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EM Lissabon- 2 Tage, 2 Rennen und Platz 12:)

 

Lissabon, Hauptstadt Portugals und 2016 Austragungsort der Europameisterschaften im Triathlon. 5 Tage verbrachte ich nun zusammen mit der DTU (Deutsche Triathlon Union) dort, um an der EM teilzunehmen:)

Zusammen mit weiteren Junioren, Elite Athleten, sowie Trainern und Betreuern ging es am Mittwochmorgen von Frankfurt aus los. Nachdem wir dann die gefühlten 2km mit unseren Koffern vom Bahnhof zum Check-In gelaufen waren. Der Flughafen Frankfurt ist wirklich nicht klein 🙂 Jedoch hat alles gut geklappt und wir waren pünktlich dort.

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Dann also 3 Stunden fliegen und schon waren wir am anderen Ende Europas.

Untergebracht waren wir in einem echten 5 Sterne Luxus Hotel. Auf jeden Fall ein richtig schönes Hotel mit tollem Ausblick auf die 17km lange Brücke, welche Lissabon mit der andren Uferseite des Tejos verbindet.

Dennoch konzentrierten sich alle auf den Wettkampf am Samstag. Die Europameisterschaft als Highlight in dieser Saison. Also wurde noch locker trainiert und sich alles genauestens angeschaut, damit am Wettkampf nix schief gehen konnte.

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Ausgetragen wurde die Europameisterschaft am Fuße des Tejo, auf dem ehemaligen Gelände der Weltausstellung von 98 (ein klein wenig Geschichte am Rande 😉 ). So führten unsere Rad- und Laufstrecken immer durch eine riesige Halle, was einerseits ziemlich cool aber durch den Regen auch ziemlich rutschig wurde.

Am Samstagmorgen war dann die Europameisterschaft der Juniorinnen. Um 9 Uhr Ortszeit (eine Stunde Zeitverschiebung) fiel pünktlich der Startschuss. Bedeutete also um kurz vor 6 Aufstehen, um sich in Ruhe vorzubereiten, zu frühstücken und so weiter.

Kurz vor dem Start gab es das so genannte Line- Up. Bedeutet, dass alle Starterinnen einzeln aufgerufen wurden und sich auf den Ponton begaben. Ich startete mit Nummer 42 ins Rennen, bedeutete aber auch, dass ich mir quasi keinen Platz mehr aussuchen konnte.

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Dennoch kam ich relativ gut vom Ponton weg und versuchte mir meinen Weg zur ersten Boje freizuschwimmen. Der Hinweg war doch ziemlich hart, da ich mich oft durchboxen musste. Auf dem Rückweg war dies dann deutlich angenehmer und ich konnte noch einige Mädels am Ende überhohlen.

Als 15 kam ich aus dem Wasser und nachdem ich wieder aufgestanden war, konnte ich mit einem guten Wechsel in die Spitzengruppe fahren. Beim Weg in die Wechselzone hatte ich mich nämlich noch schön hingelegt, da ich noch geschubst wurde und plötzlich unsanft gelandet war:( Aber das gehört ja dazu und das wichtigste war einfach, dass ich vorne mit dabei war.

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Auf dem Rad konnten wir unseren Vorsprung zu den Verfolgern bei ungefähr 20-25 Sekunden halten. Es hätten definitiv mehr Sekunden sein können, aber keiner war wirklich bemüht etwas zu tun. Dennoch gab es noch einen Sturz, da sich die Strecke auf den zweiten Blick doch als sehr anspruchsvoll herausstellte. Zum einen waren doch einige kleine Wellen auf der Strecke, dazu kamen Kopfsteinpflaster, Wendepunkte und eben die Halle, durch die wir fahren mussten. Glücklicherweise regnete es seit Beginn unseres Rennens nicht mehr, da sonst definitiv noch mehr passiert wäre.

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Nach einem schnellen zweiten Wechsel lief ich als erste aus der Wechselzone und versuchte meinen Rhythmus zu finden. Nach einer nicht so guten ersten Runde konnte ich auf der zweiten Runde wieder ordentlich was gut machen.

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So steht am Ende des Rennens ein 12. Platz für mich zu Buche. Mein Ziel die Top 15-20 zu erreichen habe ich somit erreicht und ich bin auch wirklich zufrieden mit dem Rennen, vor allem weil ich in die Spitzengruppe geschwommen bin 🙂

Dennoch auch ein wenig ärgerlich, da ich 12 Sekunden am C- Kader vorbei gelaufen bin. Aber es geht aufwärts! (Platz 12; 12 Sekunden; die 12 verfolgt mich 🙂 )

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Und auch am Sonntag gab es noch ein Rennen, die Team Relay. Dort starten 2 Jungen und 2 Mädchen über einen sehr kurzen Triathlon. Hintereinander werden diese einzeln absolviert und welche Nation nachher am schnellsten war durfte sich auch hier Europameister nennen.

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Leider stürzte Peer am Vortag, sodass wir die zweite Juniorenstaffel absagen mussten. Jedoch hatten Lena und ich Glück. Die Elite Damen starteten nicht, sodass wir als Junioren in die Elitestaffel rutschten. Über die Distanzen von 250m Schwimmen, 5km Radfahren und 1,5km Laufen durften wir gegen Weltmeister und Olympiateilnehmer antreten.

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Ich war Startschwimmerin für das deutsche Team. Und nach einem guten Radfahren schaffte ich es als erste der Verfolgergruppe auf die Laufstrecke zu gehen. Leider musste ich nach dem harten Radfahren und dem Wettkampf von gestern beim Laufen abreißen lassen.

Am Ende belegten wir den 7. Platz. Dazu muss man sagen, dass das gesamte Team nur aus Junioren bzw. U23 Athleten bestand und wir uns auch keinen Vorwurf machen können nicht alles gegeben zu haben.

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Somit war die EM auch schon zu Ende, und ich nehme viel Positives aus diesen Tagen mit. Im Gegensatz zum Europacup war es noch einmal deutlich härter und die Staffel war definitiv eine coole Erfahrung, obwohl wir natürlich Lehrgeld bezahlt haben:)

Einen ganz besonderen Danke an dieser Stelle an meine Familie und Freunde, sowie Sponsoren für die Unterstützung, meine Eltern für die Unterstützung vor Ort und an meinen Trainer!!!

 

Nächstes Wochenende geht es nun weiter mit dem ersten Rennen in der Bundesliga!

Bis dahin,

Lina

 

(Fotos: JoKleindel, triathlon.org, Facebook: Medis 2016 Lisbon Triathlon European Championship, Privat)