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Happy New ´22 oder auch ein Lebenszeichen

Das Jahr 2021 ist längst Vergangenheit und der erste Monat des neuen Jahres ist schon fast geschafft, also zumindest zur Hälfte. Ein Update ist somit mehr als hinfällig. Viel passiert ist seit der Sportler*innen-Wahl in Vreden jedoch nicht bzw. nichts sportlich Erzählenswertes. Leider! Auf die Frage, ob ich noch Triathlon mache kann ich aber mit JA antworten 😉 

Was war also los? 

Mein angerissenes Außenband war wieder verheilt und ich konnte langsam ins Training einsteigen. Zur Vorbereitung auf die Deutschen Polizeimeisterschaften in Erbach meldete ich mich für den Triathlon hier in Saarbrücken an. Der lief auch ziemlich gut und ich konnte einen Sieg einheimsen. Yeah. 

Zwei Wochen später war es in Erbach soweit. Die DPM wird immer über die Olympische Distanz ausgetragen und Windschatten fahren ist verboten. Also lieh ich mir kurzerhand noch das nagelneue Zeitfahrrad von Justus, um diesem auch ein paar Sonnenstrahlen zu ermöglichen. 

Leider kann ich vom Rennen in Erbach wenig Positives berichten. Das Schwimmen war noch ziemlich nice und ich stieg mit der drittschnellsten Schwimmzeit aller, rund 2:30min vor der zweiten Frau, aus dem Wasser. Wir Frauen waren 5min nach dem Männern auf die 1500m lange Schwimmstrecke gestartet, sodass ich im Endeffekt im Hauptfeld der Männer in die erste Wechselzone stolperte. Danach war das Rennen leider auch schon vorbei. Auf dem Rad wollte ich meine Verpflegung zu mir nehmen, was mein Magen aber nicht wollte. So fuhr ich 40km und lief noch 8km ohne zu essen bzw. zu trinken. Dann aber musste ich mich mit einer Sauerstoffsättigung von 89% ins Abseits legen. Einziger Lichtblick: im Sani-Zelt habe ich einen alten Freund aus Triathlon-Jugend Zeiten wiedergetroffen. So sieht man sich also wieder 🙁 

Fazit des Wochenendes: super Organisation der Polizei Bawü, Olympische Distanz muss ich wohl noch üben! 

Zum Abschluss der Saison 2021 hatte ich mir ein Highlight herausgesucht, die Cross Europameisterschaften in Südtirol/ Italien. Ich wollte mal schauen, wie Crosswettkämpfe so sind. Früher bin ich viele Crossrennen gefahren und Bock gemacht hat es auch immer. Bis nach Italien bin ich aber nicht gekommen. Lina verletzt, mal wieder. 

Was war passiert? 

Kurz vor der Abfahrt gen Italien stand ein letzter Waldlauf auf dem Trainingsplan. Lina läuft einen 3m breiten Waldweg, läuft über einen Stein, fällt hin und „knickt“ um. So grob mal meine Erinnerungen daran, vielleicht bin ich auch an einer Wurzel hängen geblieben. Frau weiß es nicht mehr so genau. Ende vom Lied: ich habe direkt gemerkt, dass etwas nicht stimmt. Ich konnte nicht mehr auftreten und mein Sprunggelenk vorne wurde geradezu blau & dick. Glücklicherweise kam relativ schnell ein Ehepaar an mir vorbei spaziert, welches mir ein Taxi rufen konnte. Zu Hause schnell was Warmes angezogen und ab mit einer Freundin in die Notaufnahme. Da ich ja Stammkunde dort bin konnte der Part der Personalien schnell übersprungen werden und ich saß direkt beim Röntgen. 

Auf dem Röntgenbild war wenig zu erkennen, die Außenbänder sahen erst einmal okay aus, aber ein MRT dennoch unumgänglich. Leider war es Freitagabend und das MRT ebenfalls im Wochenende. Somit bekam ich erst einmal Krücken und einen Termin für das MRT, denn der Verdacht eines Syndesmoseband-Risses erhärtete sich, nachdem noch eine weitere Ärztin sich mein Füßchen angeschaut hatte. 

Nach dem MRT: ein wenig Glück im Unglück: das Syndesmoseband war nicht ab und schon gar nicht knöchernd abgerissen 🙂 Yeah, keine Operation! Jedoch war die Verletzung doch nicht so ohne wie ich zunächst hoffte. Zwei der drei Außenbänder waren weg und am Sprung-und Wadenbein ein Knochenmarködem. Somit hieß es tatsächlich eine Woche Krücken und viel, viel Geduld. Mal wieder. 

Was macht man also mit so viel Zeit? 

Da Justus eine kaputte Schulter hatte und ich ebenfalls lädiert machten wir das Beste aus unserer Sportpause. Urlaub! Nach ein paar Jahren ohne richtigen Urlaub taten die zwei Wochen Griechenland wirklich gut und wir ließen die Seele baumeln. Irgendwann im Oktober traute ich mich auch wieder ins Wasser und aufs Rad und seit November bin ich vorsichtig wieder zu Fuß unterwegs. Geduld und Zeit sollte man auf jeden Fall haben. Ich bin in dieser Zeit jedenfalls zu einer echten Buch- und Weinkennerin geworden 🙂 

Und der Plan für 2022? 

Ende Februar geht es zusammen mit der STU ins Trainingslager nach Südfrankreich und dann steht im April hoffentlich ein erster Wettkampf an. Zudem sind Rennen in der 1. Bundesliga geplant. Ein neues Team habe ich auch 🙂 Ab dieser Saison geht es für das Team Berlin an den Start! Darauf freue ich mich sehr.

Ansonsten möchte ich mich an dieser Stelle ganz herzlich bei meinen Sponsoren für die Unterstützung bedanken! Danke danke danke 🙂 

Noch so eine Idee…

Weiterhin habe ich mir überlegt meinem Blog ein wenig mehr Leben einzuhauchen! Nach so vielen Verletzungen habe ich gedacht, ich schreibe ein wenig mehr darüber. Die Idee: „Verletzungs-Guides“. Ich werde in naher Zukunft einfach meine bzw. unsere Erfahrungen (Justus dient mir bestimmt ebenfalls als Inspirationsquelle) mit euch teilen. Mal schauen wohin das führt…

Bis dahin, Lina