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Sieg Ironman 70.3 Luxemburg

Erste Mitteldistanz und gleich ein Sieg. Es hat sich also gelohnt in Luxemburg:) Schon länger hatte ich mit einer Mitteldistanz geliebäugelt und da Luxemburg in der Nähe ist, gab ich dem Ganzen ein go.

Das Rennrad wurde in den Wochen vorher immer mal wieder gegen das Zeitfahrrad ausgetauscht, um sich ein wenig an das neue Rad zu gewöhnen. Gerne wäre ich vorher etwas mehr gelaufen. Nach dem Rennen der 1. Triathlon Bundesliga im Kraichgau (leider gibt es keinen Block dazu, aber mit dem 6. Platz konnten wir ein sehr gutes Ergebnis mit dem TeamBerlin einfahren) hatte ich ein paar Probleme mit dem Knie und der Knochenhaut, sodass ich eine Laufpause eingeschoben habe. Es hat sich gelohnt, da ich keine größeren Probleme bekommen habe, aber definitiv haben längere Läufe in der Vorbereitung gefehlt. 21km können ganz schön lang werden:)

Die Vorbereitung auf Luxemburg lief sonst störungsfrei und ich habe mich mega auf das Rennen gefreut. Auch wenn es nur ein Triathlon ist, war vieles ungewohnt. Da man schon am Vortag sein Rad sowie die Wechselbeutel in der Wechselzone abgibt, musste ich mir doch so meine Gedanken machen. Wie viele Gels in welchen Beutel, den Platz dafür finden, Socken fürs Laufen einpacken, Fahrrad-Platz in der Wechselzone merken (bei mehr als 2000 Rädern ist Orientierungssinn gefragt), …

Jetzt aber zum Rennen selber: zum Schwimmstart sortierte ich mich in die erste Startgruppe ein. Da es einen Rolling-Start gab konnte sich der Startplatz selber ausgesucht werden. Ganz nach vorne wollte ich nicht, da ich ein paar Männer vorschwimmen lassen wollte. So ganz ist der Plan nicht aufgegangen. Am Ende kam ich mit der schnellsten Schwimmzeit aller Damen und der 3-schnellsten Zeit insgesamt aus dem Wasser.

So sprang ich doch als 2-3 Agegrouper*in auf das Rad. Den schnellen Jungs konnte ich nicht folgen und ich wollte am Anfang auch nicht überpacen. Insgesamt hat das Radfahren gepasst, ein paar mehr Watt wäre ich aber schon gerne gefahren. Ich denke aber, wenn ich einen anderen Sattel habe und etwas mehr Erfahrung auf dem Rad, wird das auch funktionieren. Zwischen km 60-70 wurde es etwas zäh, doch auch diese Phase ging vorüber 🙂 So lag nach 90 Radkilometern nur noch ein Halbmarathon vor mir.

Eine wenig Respekt hatte ich vor der Distanz schon, da ich ja keine langen Läufe gemacht hatte. Dennoch fühlte ich mich nach dem Radfahren ganz gut und ich lief meine Wunsch-Geschwindigkeit einfach mal los. 4km lief es auch super – bis zur Verpflegungsstation. Danach kämpfte ich mit der Geschwindigkeit und vor allem mit der Hitze. Mit durchschnittlich 35 Grad war Mitte Juni Hochsommer angesagt. So joggte ich mehr bis Kilometer 18, bevor die Beine für die letzten 3km wieder ihren Job taten.

Nach 4:50:50h stolpere ich kaputt aber glücklich ins Ziel.

Mit der Zeit durfte ich mich über Platz 1. in meiner AK, Platz 2. aller Agegroup Frauen und Platz 8. aller Frauen (mit den Profis zusammen) freuen. Zudem konnte ich insgesamt noch unter die Top100 laufen. Ich hatte mir im Voraus das Ziel gesetzt <5h zu bleiben und <1:45h den Marathon zu laufen. Die gesetzten Ziele habe ich erreicht:)

Weiterhin habe ich mit meinem Sieg das Ticket zur 70.3 WM in St. Georg/ Utah USA gelöst. Bis zur WM Ende Oktober habe ich nun ein paar Monate Zeit an meiner Radposition zu arbeite & vielleicht sind es ja auch 10 Grad kälter. Ich würde mich freuen 🙂

Danke für die Unterstützung, bleibt gesund!

Lina