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Challenge Gran Canaria

Besser spät als nie, hier also endlich ein paar Worte zum Rennen. Wenn man krank ist, leider, ist ja doch genügend Zeit vorhanden ;( Das ganze Wochenende lässt sich mit „stressleveloverloaded“ definitiv gut zusammenfassen.

Los ging es am Donnerstag mit dem Zug nach Frankfurt. Mein Flug ging um die Mittagszeit und bis dahin lief es soweit auch relativ gut. Glücklicherweise hatte ich noch ein Foto von meinem Radkoffertag gemacht, denn dieses sollte noch von höchster Wichtigkeit werden ;( Schon im Flugzeug wurde mir dank meines AirTags nämlich schnell bewusst, dass mein Radkoffer nicht im Flugzeug gelandet war. So machte ich auf Gran Canaria direkt eine Verlustmeldung. Hier wurde mir auch mitgeteilt, dass mein Rad wohl nicht vor Samstag ankommen werden würde. Doof, fängt ja super an. Denn so kam ich spät Abends zwar mit leichtem Gepäck in meinem Apartment an, aber eben ohne Rad, Neo, Lauf- und Radschuhen und Racenutrition. Nicht sehr optimal. Zu allem Überfluss fühlte ich mich nach einer ehr kurzen Nacht auch nicht sonderlich fit am Freitagmorgen.

Den Freitag (Tag vor dem Rennen) verbrachte ich zunächst damit mir meine fehlenden Sachen, um überhaupt an den Start gehen zu können, zusammenzusammeln. Ein riesiges Dankeschön an dieser Stelle an den ganzen Support! So schaffte ich es mir Laufschuhe, eine Schwimmbrille, einen Neo, ein Startnummernband sowie ein wenig Nutrition zu leihen. Auch ein Rad + MTB Schuhe konnte ich mir für „okayes“ Geld leihen. Zwar kein Zeitfahrrad, aber immerhin. Bis 16.00 Uhr hatte ich es zudem geschafft meine Startunterlagen abzuholen. Da ich also den ganzen Tag bei 25 Grad in der Sonne unterwegs gewesen war, fragte ich nach einen late Check-In am Wettkampftag, um noch einen kurzen Nap einzuschieben und doch noch eine Schwimmeinheit zu absolvieren.

So saß ich also gegen Abend in meinem Zimmer und schaute erneut wo sich mein Rad befand: nicht auffindbar. Im ersten Moment ein ungutes Gefühl, dann aber dachte ich: „Vielleicht ist es ja im Flieger.“ Also telefonierte ich mit der Nummer, welche mir am Flughafen gegeben wurde. Nach einigem hin und her mit dem Frankfurter Flughafen war sicher, dass mein Rad noch am späten Abend mit einem Frachtflugzeug auf Gran Canaria ankommen würde. Da niemand mehr am Flughafen war, um mir mein Rad zu bringen machte ich mich selber auf in Richtung Flughafen und konnte mein Rad gegen 22.00 Uhr doch noch in Empfang nehmen! Bis das Rad dann aufgebaut war, war es dann aber doch schon Samstag ;(

Ein bisschen viel Stress vor dem Rennen. So war meine Nacht dann erneut sehr kurz und meine Gesundheit hatte sich auch nicht verbessert sondern das Gegenteil war passiert. Meine Stimme war dahin und auch mein Körper fühlte sich mehr nach einem Schleimkörper an. Gemischte Gefühle vor dem Start. Aber immerhin war ich auf meinem eigenen Material unterwegs.

Zum Rennen: das Schwimmen bestand aus 2xRunden, sodass wir nach ca. 950m einen kurzen Landgang hatten. Ich fühlte mich zwar schon beim Schwimmen nicht besonders gut, doch ich konnte ein paar Männer sowie ein paar Profifrauen, welche vor uns gestartet waren, einsammeln. So schlecht schien es also nicht zu laufen auch wenn das Gefühl etwas anderes sagte. Letztendlich hatte ich sogar die zweitschnellste Schwimmzeit der Damen. Richtig gut 🙂

@ Ingo Kutsche

Auf dem Rad machte sich der ganze Trubel der Tage zuvor bemerkbar, ebenso mein nicht einwandfreier Gesundheitszustand. Die 90km (4xRunden) zogen sich wie Kaugummi und wäre ein Cafe an der Strecke gewesen, wäre ich an einem Coffe-Ride nah dran gewesen. Die Wattwerte waren jedenfalls nicht so gut und ich musste immerzu an meine erste Mitteldistanz in Luxemburg denken. Dort fühlte ich mit ähnlich. Es würde also ein langer Tag beim Laufen werden. Zu allem Überfluss wurde ich bei der Einfahrt in die Wechselzone noch in einen Sturz verwickelt. Der Starter vor mir hat wohl die Abstiegslinie zu spät gesehen und um diese nicht zu überfahren ist er leider nach rechts rüber gezogen. Dort aber versuchte ich gerade abzusteigen, sodass wir ineinander krachten. Da ich diese Aktion nicht hatte kommen sehen, knallten wir beide zu Boden. Ich rappelte mich wieder hoch, sammelte meine Radschuhe ein und spazierte etwas geschockt in die Wechselzone. Mit weniger Haut an den Füßen und Händen und einem gestauchten Nacken lief ich ein wenig gerädert los.

Gefühlt jeden der 21km stellte ich mir die Frage, ob ich es überhaupt ins Ziel schaffen möchte. Sehr schlechte Vorraussetzungen einen Halbmarathon zu absolvieren! Schlechtes Mindset meinerseits, definitiv 🙂 Also fing ich an immer nur von Verpflegungsstation zu Verpflegungsstation und von Runde zu Runde zu denken. Ich schaffte es damit und mit einigen Gehpausen (mir war doch sehr warm und ich hatte zu wenig Verpflegung zu mir genommen) ins Ziel 🙂

Ergebnistechnisch bin ich natürlich voll zufrieden! 1.Platz Overall in der Altersklasse und somit auch in meiner (25-29).

Insgesamt bin ich 16. Frau geworden. Da wollte ich schon ein wenig besser sein, aber bis zur EM und WM habe ich jetzt noch ein paar Monate Zeit. Zudem war es erst meine dritte Mitteldistanz und in Lathi ist es dann hoffentlich nicht ganz so warm.

Zudem habe ich mir wohl vor dem Rennen schon etwas eingefangen, denn es sind seitdem 9 Tage vergangen an denen ich nicht trainieren konnte. Ich habe immer noch einen Schleimkörper ;( Deshalb heißt es weiterhin viel Ruhe und viel Schlafen, um hoffentlich bald wieder gesund zu sein. In etwas mehr als zwei Wochen steht schon das erste Rennen der 1. Bundesliga an, wo ich doch am Start stehen möchte 🙂

Bleibt gesund,

Lina

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70.3 Weltmeisterin

Ja was soll ich sagen, ich bin Ironman 70.3 Weltmeisterin 🙂 Klingt ganz cool, auch wenn es „nur“ der Titel in der AK 18-24 ist.

Das Rennen hat auf jeden Fall super viel Spaß gemacht und nach der doch etwas holperigen Vorbereitung bin ich ziemlich stolz auf mich, ein gutes Rennen abgeliefert zu haben.

Da der Trip in die USA noch mit einigen anderen Highlights versehen war, habe ich mit überlegt einfach wieder alles hier in den Blog zu packen. Also viel Spaß beim Lesen.

Die Anreise:

Gestartet sind meine Mama und ich am Montag vor dem Rennen in Frankfurt. Richtig cool, dass ich bei der langen Reise begleitet wurde. Nach einem längeren Aufenthalt in Charlotte ging es noch einmal 4,5h weiter gen Westen, bis wir abends in Las Vegas landeten. Leider hatte mein Rad es nicht in meinem Flug bis Las Vegas geschafft, sondern es flog alleine 2h später ;( So warteten wir noch ein wenig am Flughafen bis endlich mein Rad kam, sodass wir uns auf den Weg machen durften das Mietauto abzuholen. Letztendlich kamen wir nach 2h Fahrt um 2.30 Uhr (St. George Zeit) an unserem Apartment an. Ich glaube ich lag keine 3sek im Bett da schief ich schon.

Vor dem Rennen:

Nach einer guten Portion Schlaf konnten wir unseren Mitbewohner*innen erst einmal „Hallo“ sagen:) Nach dem Frühstück ging es dann los „das Nützliche mit dem Schönen zu verbinden“: die Radstrecke führte durch den Snow Canyon State Park. Der Nationalpark ist eine ca. 10km lange Straße durch den Canyon, und diesen Berg galt es auch am ende der Radstrecke zu bewältigen. So schauten wir uns also gleichzeitig den Park & die Strecke anschauen.

Nach dem kleinen Touri-Trip sattelten wir unsere Zeitfahrräder und fuhren noch einmal durch den Nationalpark, bevor es abends noch zum schwimmen ging.

Da vor dem Rennen nicht mehr so viel an Training anstehst, schafften wir es auch noch in den Zion Nationalpark. Sonst aber stand der Fokus voll auf dem Rennen sowie gesund werden. (Leider stieg ich etwas krank aus dem Flieger und schaffte es auch nicht mehr so richtig gesund zu werden, im Wettkampf habe ich glücklicherweise aber nicht viel davon gemerkt.)

So hieß es also noch weitere Teile der Radstrecke zu besichtigen. ebenso wagte ich einen Sprung in das Sand Hollow Reservoire. Dort wurde nämlich geschwommen. Ebenso mussten wieder die Startunterlagen abgeholt werden und am Tag vor dem Rennen, Donnerstag, galt es die Rad-+Laufsachen einzuchecken. Insgesamt aber verlief alles super easy & entspannt, richtig nervös war ich zum Glück auch nicht.

Der Renntag:

Der Freitag begann doch relativ früh. Start meiner AK war um 09.00 Uhr. Jedoch war der Schwimmstart 30km von st. George entfernt. Ebenso schloss die wechselzine um 7.30 Uhr, sodass ich um kurz nach 06.00 Uhr im Shuttlebus saß. So hieß es 05.00 Uhr aufstehen & viel Kaffee trinken. Da ich so viel Zeit im Bus und vor dem Start hatte, machte ich mit nur ein kleinen Snack und nahm den Rest einfach mit. Super cool war die Wartezeit jedoch nicht. Das Wetter hatte es an diesem Tag echt wechselhaft. Am Start noch 3°C wurde es im Verlaufe des Tages bis zu 20°C . Um nicht auszukühlen lief ich also die ganze Zeit hin und her, ebenso trug ich 5 Jacken und Plastiktüten. Doch 3°C blieben 3°C 🙂

Irgendwann war es dann auch 9,00 Uhr und die AK 18-24 durfte auch endlich los. Da die Profifrauen schon 07.30 Uhr gestartet waren, hatten wir mit 09.00 Uhr eine sehr späte Startgruppe erwischt. Bedeutete beim Schwimmen: anstatt 1,9km bin ich wahrscheinlich 2,1km geschwommen. Es war nämlich doch relativ viel Betrieb vor mir, sodass ih nur am überholen war. Ein gutes Gefühl, da vor mir aber die AKs mit roten und gelben Badekappen unterwegs waren und die Bojen ebenfalls die Farbe gelb und rot hatten, machte es die Orientierung teilweise doch schwer. Tat meine Schwimmleistung aber nicht so weh, und ich kam mit 3sek Rückstand als zweite meiner AK aus dem Wasser. Da der See „nur“ 18 Grad hatte, war es ein Neoschwimmen, war aber ganz angenehm 🙂

So richtig wusste niemand welche die richtige Kleiderwahl auf dem Rad sein wird. Letztendlich entschied ich mich für Zehenwärmer an den Radschuhen, Handschuhe an den Händen und eine Plastiktüte unter dem Einteiler, welche ich schon beim Schwimmen anhatte. Zu warm ist mir damit definitiv nicht geworden, doch mit der Plastiktüte hatte ich immer die Möglichkeit noch etwas abzuwerfen falls es doch zu warm gewesen wäre.

Der Plan auf dem Rad: so gleichmäßig wie möglich zu fahren. Da meine Wattmessung irgendwie nicht messen wollte, musste ich noch schnell eine neue Verbindung herstellen. Da es aber zunächst flach um den See ging, konnte ich dies relativ schnell abhacken und mich dann voll und ganz aufs Radfahren konzentrieren. Das Radfahren dann lief ohne Probleme. Die erste der drei Verpflegungsstationen habe ich direkt mal weggelassen und auch bei der 2&3 habe ich nur kurz etwas getrunken und bin dann weiter 🙂 Durch die kühlen Temperaturen ging es dieses Mal deutlich entspannter auf dem Rad als bei 35°C wie in Luxemburg. Nach etwas mehr als 2:30h war der Spaß auf dem Rad vorbei und wusste, das es nicht so schlecht gelaufen sein musste. Ich wurde nämlich nicht ein einziges Mal überholt, sondern ich war die ganze Zeit auf der Überholspur.

Der zweite Wechsel lief auch ohne Probleme, und ich machte mich direkt auf den abschließenden Halbmarathon. Die Beine fühlten sich zunächst auch echt gut an und nachdem ich an meiner Mama vorbei gelaufen war, wusste ich, dass ich eine Vorsprung von gut 5min auf die zweite meiner AK hatte. Ich versuchte also gleichmäßig weiterzulaufen und die erste der zwei runden war tatsächlich relativ schnell vorbei. Doch auch die Laufstrecke mit 250hm hatte es in sich. Auf der zweiten Laufrunde bin ich bergauf jedenfalls ziemlich „gestorben“, sodass ich echt froh war irgendwann bei Kilometer 17 zu sein. Am End hatte ich noch ein wenig mit Krämpfen unter meinem Fuß zu tun, doch ich konnte die ganze Zeit durchlaufen und ich wusste von meinem Vorsprung. Die letzten Kilometer gingen also auch vorbei und ich überquerte nach 4:40:09h die Ziellinie 🙂

Fix und fertig aber glücklich wusste ich, dass ich somit Weltmeisterin geworden bin. Tatsächlich habe ich aber ein paar Tage gebraucht um mich richtig zu freuen! Das Rennen hat mir doch ordentlich in den Knochen gesteckt. Das Bier am Abend war jedenfalls verdient und sehr gut 🙂

Nach dem Rennen:

Da es am Freitag ein reines Frauenrennen war, ging am Samstag bei den Männern die Post ab. So schauten wir uns also gemütlich das Rennen an und feuerten die Jungs an. Abends gab es dann für alle die Siegerehrung. So durfte ich mich ein weiteres Mal über den Sieg freuen und den Pokal entgegennehmen! Was ich vorher nicht wusste, durch meinen Sieg habe ich mich zudem für die 70.3 WM 2023 in Lathi qualifiziert. Bedeutet also, es war nicht mein letztes Rennen über die Distanz 🙂

Da meine Mutter und ich noch 2 Tage bis zum Abflug hatten machte wir uns auf nach Las Vegas. Die Stadt bot den kompletten Kontrast zu St. George: laut & bunt. So entschlossen wir uns am zweiten Tag lieber einen Abstecher zum Grand Canyon zu machen. Es war wirklich schön dort, man sollte aber beachten, dass der Einritt sehr sehr teuer ist. Dennoch eine beeindruckende Landschaft.

Was jetzt?!

Jetzt trainiere ich noch ein paar Wochen locker vor mich hin, bevor es in den Urlaub und somit in die Saisonpause geht. Nicht viel, mehr nach Lust und Laune aber immer noch ein wenig Bewegung. Dann gibt es bestimmt auch ein weiteres Update. Bis dahin, danke für die Unterstützung und ganz liebe Grüße,

Lina

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Reise nach St. George + Europacup Ceuta

Besser spät als nie, aber ein kleines Update zum Europacup in Ceuta/ Spanien wollte ich dann doch noch geben. Auch wenn das Rennen an sich nicht viel Positives hatte, war es grundsätzlich ein toller Trip mit coolen Leuten. 

Seit Hannover hängt eine kleine Pechsträhne an mir, die ich hoffentlich nun los bin. Jedenfalls wollte ich nach dem krankheitsbedingt nicht so guten Rennen in Brasilien eine bessere Leistung zeigen. Das hat dann leider nicht so funktioniert. Am Tag vor dem Rennen habe ich mich gleich 2x auf den Asphalt gelegt. Die Radstrecke war aufgrund des Regens ziemlich rutschig. Und nachdem ich beim 1x Mal etwas unverschuldet den Asphalt geküsst hatte, war ich beim 2x Mal leider selber Schuld. 

Anfangs dachte ich auch, dass es nicht so schlimm sei: Abschürfungen hatte ich keine. Doch meine Schleimbeutel an Hüfte und Ellenbogen haben sehr gelitten die letzten Wochen, ebenso mein Nacken. 

Gestartet bin ich trotzdem und das Schwimmen lief bis zum Angriff der Feuerquallen auch besser als erwartet. Hört sich an wie ein Fake, ist aber leider so passiert. Die Stiche an den Händen waren zum Glück nicht so schlimm, doch der Stich im Nacken hat wohl eine Allergische-Reaktion ausgelöst. Schon auf dem Rad hatte ich Probleme mit der Luft und das Armheben war fast unmöglich, sodass ich nur noch ins Ziel joggte. 

Grundsätzlich ist die spanische Enklave Ceuta aber eine schöne Stadt und sicher mal einen Besuch wert 🙂 

Jetzt aber sitze ich hier in St. George in den USA. Morgen (Freitag) steht das letzte Rennen der Saison an, die 70.3 WM in St. George/ Utah. Ein wenig am kränkeln bin ich leider, doch im Wettkampf hat man ja eh andere Probleme. Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt auf das Rennen. Das Wetter hier hat von 3 Grad um 9.00 Uhr bis 20 Grad gegen Mittag alles zu bieten.

Bleibt gesund, 

Lina 

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Alles Wettkämpfe

1. Bundesliga Finale Hannover + Studenten WM

Ohne Laptop schreibt es sich tatsächlich nicht ganz so gut, sodass mein Blog zu Hannover und der Studenten WM jetzt etwas länger gedauert hat. 

Wer mir auf Instagram folgt, der hat die ganze Sache ja auch schon mitbekommen  🙂 

1.Triathlon Bundesliga 

Das letzte Rennen der Bundesliga fand in Hannover statt. Wieder einmal ein Team Event. Bei der 2×2 Paarstaffel haben wir zu zweit einen Triathlon absolviert & mindestens 3 Athletinnen mussten das Ziel am Ende erreichen. Etwas kompliziert zu erklären, aber mal so grob das System 🙂 

Bei uns im Team Berlin machten Lara & Nelly den Anfang und Celine & ich waren dann das 2. Paar. Ca. an Position 10 machten wir beide uns auf die Reise. 

Der Plan war, dass ich für Celine schwimme + Rad fahre, sodass sie ihre Laufstärke ausspielen kann. Lief dann auch ziemlich gut. 

Beim Schwimmen schafften wir es ein Team zu überholen, bevor ich auf dem Rad den Turbo zünden konnte. So hart Rad gefahren bin ich lange nicht mehr 🙂 

Nach dem Radfahren „noch“ auf Position 4. lief Celine das Ganze noch auf den 2. Platz!

Platz 2 und unsere erstes Podium der Saison🥰 In der Endabrechnung der Tabelle könnten wir uns sogar noch von Platz 6. auf den 4. Platz  vorschieben 😎 

Also ein sehr sehr cooles Wochenende & ein toller Abschluss der 1. Bundesliga. 

Studenten WM 

Die Studenten WM war leider nicht ganz so erfolgreich wie ich es mir im Vorhinein erhofft hatte. Aber dennoch bin ich froh überhaupt an der Startlinie gestanden zu haben, da ich dran doch so meine Zweifel hatte. 

Nach dem Rennen in Hannover bin ich leider krank geworden (kein Corona), aber so richtig richtig fit habe ich mich leider nicht mehr gefühlt. Da helfen eine 24h Anreise und ein anderes Land mit ungewohnten Essen natürlich auch nicht, um wieder gesund zu werden. So genoss ich also mehr die warme Luft anstatt mich auf den Wettkampf vorzubereiten. Am Morgen des Rennens ging es mir dann wenigsten so gut, dass ich dachte: Probiere es wenigstens mal, wenn gar nix geht musst du eben raus gehen. 

Zu meiner Überraschung schaffte ich sogar den Sprung in die erste Radgruppe, doch sobald ich wirklich Gas geben wollte, wollte mein Körper nicht.  So wurde das Rennen mehr wie eine Trainingseinheit und beim Laufen joggte ich noch gemütlich ins Ziel, da ich dennoch ein paar Punkte mitnehmen wollte und wir nach dem Radfahren einen kleinen Vorsprung hatten. Letztendlich kam ich als 15. ins Ziel. Hört sich gar nicht schlecht an, jedoch hätte hätte …, ein besseres Ergebnis war gesund sowas von drin! 

Mit dem deutschen Damenteam aber konnten wir den Tag dennoch vergolden 🙂 Zu dritt haben wir eine gute Leistung insgesamt zeigen können, sodass wir in der Teamwertung den 1. Platz belegt haben.

Und auch am nächsten Tag durfte ich noch einmal starten. Im internationalen der FISU startete auch ich im Team-Relay. Es ging mir zwar nicht wesentlich besser, mein Gesundheitszustand verschlechterte sich aber über Nacht auch nicht (das kam später). So zeigten wir alle vier erneut eine solide Leistung und belegten am Ende den 5. Platz. 

Die Rückreise sollte dann noch zu einem kleinen Höllentrip werden. 40h später, 3 Kilo leichter (…) und mit nichts im Magen, war ich Montagabend endlich wieder zu Hause. Meinem Magen geht es immer noch nicht wieder 100% gut, meine Erkältung/ Infektion ist aber glücklicherweise so gut wie verschwunden. 

Ein bisschen gedulden muss ich mich also noch, bevor das Training wieder los geht. 

Wenn alles gut läuft starte ich dann noch am 9.10 beim EC Ceuta bevor es in die USA zur 70.3 Weltmeisterschaft geht!

Drückt mir also die Daumen, dass ich schnell gesund werde. 

Bis dahin, 

Lina 

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Trainingslager & Bundesliga

Es geht „Schlag auf Schlag“. Das Bundesliga Rennen am Schliersee ist erst drei Wochen her und dennoch gibt es wieder etwas zu schreiben.

Direkt nach dem Rennen ging die Reise weiter in die Schweiz. St. Moritz war für rund drei Wochen das Ziel. Auf einer Höhe von 1800m habe ich mich auf die zweite Saisonhälfte vorbereitet. Es wurden viele Grundlagenkilometer gesammelt, doch auch ein wenig Schnelles habe ich in meinem Trainingsplan vorfinden können.

Da ich erst einmal in der Höhe trainiert habe und leider ehr schlechte Erfahrungen damit gemacht habe, bin ich wirklich vorsichtig gewesen. Heißt also: „langsam an“ und schön auf die Herzfrequenz achten. Zudem habe ich mein WHOOP ordentlich studiert und geschaut was meine Sauerstoffsättigung so macht. Ist man nämlich nicht an die dünne Höhenluft gewöhnt, so nimmt diese zunächst ab. Schnelle Einheiten sind erst einmal hinten anzustellen. Ende der ersten Woche fühlte ich mich aber immer wohler in der Höhe und ein paar spezifische Einheiten, um das Bundesliga Rennen in Nürnberg vorzubereiten, wurden gewissenhaft abgespult.

Sonst gibt es nicht so viel Spektakuläres aus den Bergen. Die Fotos sehen ja immer mehr nach Urlaub aus, doch trainiert würde auch 🙂 Einen Klettersteig am Entlastungstag sind wir dann aber doch gegangen!

Jetzt aber zum Bundesliga Rennen in Nürnberg, welches ein sehr spezielles Format bereithielt. Zunächst musste ein Prolog (250m Schwimmen – 6km Rad – 1,5km Laufen) & 1,5h später eine Verfolgung (500m Schwimmen – 12km Rad – 3,5km Laufen) absolviert werden, insgesamt vom Umfang eine Sprintdistanz. Nach dem ersten Rennen war also wenig Zeit, um sich auf das zweite Rennen vorzubereiten. Bei der Verfolgung starteten wir mit dem jeweiligen Abstand aus dem Prolog.

Die beiden Rennen liefen ganz gut:) Nach dem Prolog lag ich auf Platz 13. In der Verfolgung musste ich leider noch 3 Plätze abgeben, bin aber auch mit dem 16. Platz zufrieden. Das beste Bundesligaergebnis der Saison von mir und auch mit dem Team konnten wir erneut den 6. Platz belegen.

Jetzt ist wahrscheinlich eine kleinere Wettkampfpause angesagt. Der Afrikacup in Tangier/ Marokko wurde leider abgesagt. Weiter geht es auf jeden Fall bei der Bundesliga in Hannover und dann bei der FISU World University Triathlon Championship in Brasilien.

Bleibt gesund, Lina

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Bundesliga Schliersee

Es war wieder soweit, die 1. Triathlon Bundesliga lud zu ihrer dritten Station. Nachdem ich das Rennen in Berlin zugunsten der Arbeit ausgelassen hatte, war ich also wieder am Start. Danke an das Team Berlin 🙂

Nach dem Sieg beim 70.3 in Luxemburg gab ich dem Körper zwei Wochen Sportpause, um Verletzungen zuvorzukommen und der Saison ein „Break“ zu geben. Nachteil: bis zum Rennen am Schliersee trainierte ich ebenfalls „nur“ zwei Wochen. Kurze Schnellbesohlung vor dem Rennen also 🙂

Im Gegensatz zum Training lief das Schwimmen deutlich besser im Wettkampf. Ich kam an Position 14 aus dem Wasser und nach 1,5km saß ich in der 1. Radgruppe. Hinterher hätte man sich den Stress nicht machen müssen, denn bis zum Berg rollten wir mit 70 Watt durch die Gegend. Irgendwie hatten doch alle etwas schiss vor dem Berg zur 2. Wechselzone. Dieser war 4km lang und hatte durchschnittlich 9% Steigung. Die ersten 2km konnte ich noch in der Spitzengruppe mitfahren, musste dann aber dem hohen Tempo am Berg Tribut zollen. So wechselte ich in der 2. Gruppe in die Laufschuhe. Das Laufen lief dieses Mal wirklich gut und ich konnte mein Tempo ordentlich bis ins Ziel laufen. Am Ende ein 21. Platz und der 5. Platz mit dem Team 🙂

Jetzt steht ein 3-wöchiger Trainingsblock an, bevor es in Nürnberg weitergeht. Der vierten Station der 1. Bundesliga.

Grüße Lina

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Sieg Ironman 70.3 Luxemburg

Erste Mitteldistanz und gleich ein Sieg. Es hat sich also gelohnt in Luxemburg:) Schon länger hatte ich mit einer Mitteldistanz geliebäugelt und da Luxemburg in der Nähe ist, gab ich dem Ganzen ein go.

Das Rennrad wurde in den Wochen vorher immer mal wieder gegen das Zeitfahrrad ausgetauscht, um sich ein wenig an das neue Rad zu gewöhnen. Gerne wäre ich vorher etwas mehr gelaufen. Nach dem Rennen der 1. Triathlon Bundesliga im Kraichgau (leider gibt es keinen Block dazu, aber mit dem 6. Platz konnten wir ein sehr gutes Ergebnis mit dem TeamBerlin einfahren) hatte ich ein paar Probleme mit dem Knie und der Knochenhaut, sodass ich eine Laufpause eingeschoben habe. Es hat sich gelohnt, da ich keine größeren Probleme bekommen habe, aber definitiv haben längere Läufe in der Vorbereitung gefehlt. 21km können ganz schön lang werden:)

Die Vorbereitung auf Luxemburg lief sonst störungsfrei und ich habe mich mega auf das Rennen gefreut. Auch wenn es nur ein Triathlon ist, war vieles ungewohnt. Da man schon am Vortag sein Rad sowie die Wechselbeutel in der Wechselzone abgibt, musste ich mir doch so meine Gedanken machen. Wie viele Gels in welchen Beutel, den Platz dafür finden, Socken fürs Laufen einpacken, Fahrrad-Platz in der Wechselzone merken (bei mehr als 2000 Rädern ist Orientierungssinn gefragt), …

Jetzt aber zum Rennen selber: zum Schwimmstart sortierte ich mich in die erste Startgruppe ein. Da es einen Rolling-Start gab konnte sich der Startplatz selber ausgesucht werden. Ganz nach vorne wollte ich nicht, da ich ein paar Männer vorschwimmen lassen wollte. So ganz ist der Plan nicht aufgegangen. Am Ende kam ich mit der schnellsten Schwimmzeit aller Damen und der 3-schnellsten Zeit insgesamt aus dem Wasser.

So sprang ich doch als 2-3 Agegrouper*in auf das Rad. Den schnellen Jungs konnte ich nicht folgen und ich wollte am Anfang auch nicht überpacen. Insgesamt hat das Radfahren gepasst, ein paar mehr Watt wäre ich aber schon gerne gefahren. Ich denke aber, wenn ich einen anderen Sattel habe und etwas mehr Erfahrung auf dem Rad, wird das auch funktionieren. Zwischen km 60-70 wurde es etwas zäh, doch auch diese Phase ging vorüber 🙂 So lag nach 90 Radkilometern nur noch ein Halbmarathon vor mir.

Eine wenig Respekt hatte ich vor der Distanz schon, da ich ja keine langen Läufe gemacht hatte. Dennoch fühlte ich mich nach dem Radfahren ganz gut und ich lief meine Wunsch-Geschwindigkeit einfach mal los. 4km lief es auch super – bis zur Verpflegungsstation. Danach kämpfte ich mit der Geschwindigkeit und vor allem mit der Hitze. Mit durchschnittlich 35 Grad war Mitte Juni Hochsommer angesagt. So joggte ich mehr bis Kilometer 18, bevor die Beine für die letzten 3km wieder ihren Job taten.

Nach 4:50:50h stolpere ich kaputt aber glücklich ins Ziel.

Mit der Zeit durfte ich mich über Platz 1. in meiner AK, Platz 2. aller Agegroup Frauen und Platz 8. aller Frauen (mit den Profis zusammen) freuen. Zudem konnte ich insgesamt noch unter die Top100 laufen. Ich hatte mir im Voraus das Ziel gesetzt <5h zu bleiben und <1:45h den Marathon zu laufen. Die gesetzten Ziele habe ich erreicht:)

Weiterhin habe ich mit meinem Sieg das Ticket zur 70.3 WM in St. Georg/ Utah USA gelöst. Bis zur WM Ende Oktober habe ich nun ein paar Monate Zeit an meiner Radposition zu arbeite & vielleicht sind es ja auch 10 Grad kälter. Ich würde mich freuen 🙂

Danke für die Unterstützung, bleibt gesund!

Lina

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Trainingslager Freiburg, Superleague Singapur & Europacup Caorle

Nach dem letzten Rennen in Melilla ist ziemlich viel passiert und da ich den Blog doch ganz gerne schreibe, ist es Zeit ein wenig Licht ins Dunkle zu bringen 🙂 

Trainingslager

Über Ostern ging es zusammen mit dem saarländischen Landeskader ins Trainingslager nach Freiburg. Leider bin ich nach dem Rennen in Melilla krank geworden und habe die erste der zwei Wochen nur ein wenig Radfahren können. Ins Wasser habe ich mich mit meiner Erkältung nicht getraut und Laufen ist ja auch immer so eine Sache. In der zweiten Woche ging es aber echt ordentlich, sodass ich noch ein paar tolle Einheiten absolvieren konnte. Auch die Ruhetage haben wir ausgenutzt, um etwas in der Gruppe zu unternehmen. Bowlen macht echt Spaß, Profi werde ich aber definitiv nicht mehr 🙂 Jedenfalls hat das Trainingslager mega Bock gemacht und ein riesiges Dankeschön an die STU, dass ich wieder mit am Start sein durfte!

Superleague Arena Games

Nicht geplant war mein Start beim finalen Rennen der Arena Games der Superleage in Singapur. Umso mehr habe ich mich gefreut, dass ich dort am Start sein durfte. So ging der Flieger über Amsterdam nach Singapur. Dort angekommen traf einen das Wetter mitten ins Gesicht. 35 Grad und 85% Luftfeuchtigkeit sind schon eine Hausnummer. 

Zum Rennen selber: dieses bestand aus einem Vorlauf, einem Repechage und dem Finale, wobei sich die besten 10 für letzteres qualifizierten.

„Kurz“ das Rennformat erklärt: 

Vorlauf 

200m Schwimmen – 4km Rad auf der Rolle – 1km Laufen auf dem Laufband – ca. 2min Pause – Start nach Rückstand: 200m Schwimmen – 4km Rad auf der Rolle – 1km Laufen auf dem Laufband – wer als erstes im Ziel ist hat gewonnen 

Repechage

200m Schwimmen – 4km Rad auf der Rolle – 1km Laufen auf dem Laufband – ca. 2min Pause – Start nach Rückstand: 200m Schwimmen – 4km Rad auf der Rolle – 1km Laufen auf dem Laufband – wer als erstes im Ziel ist hat gewonnen

Finale 

200m Schwimmen – 4km Rad auf der Rolle – 1km Laufen auf dem Laufband – ca. 2min Pause – 1km Laufen auf dem Laufband – 4km Rad auf der Rolle – 200m Schwimmen – ca. 5min Pause – Start nach Rückstand: 200m Schwimmen – 4km Rad auf der Rolle – 1km Laufen auf dem Laufband – wer als erstes im Ziel ist hat gewonnen

Also doch etwas komplizierter 🙂 

Am Freitagmittag war der Vorlauf. Schwimmen und auch Laufen waren ziemlich nice, beim Radfahren auf der Rolle hatte ich aber leider so meine Probleme. Es ist etwas anderes als auf der Straße zu fahren, sodass ich zu viel Zeit verloren habe. Jedenfalls war klar, dass ich nach dem ersten Durchgang niemals die Top 2 erreicht hätte, sodass beim 2. Triathlon Körner für das Repechage am nächsten Tag gespart wurden. 

Mein Ziel für Singapur, das Finale zu erreichen, habe ich im Repechage leider nicht erreicht ;( Irgendwie war beim Radfahren der Wurm drin, zumindest hatte ich einfach keinen Druck auf dem Pedal. So verpasste ich das Finale um einen Platz und wurde am Ende 11te.

EC Caorle

Aber genug zu Singapur. Am Mittwoch ging es direkt weiter nach Freiburg. Donnerstags machten wir uns dann auf den Weg nach Caorle zum Europacup. Das ich mit meinem Wettkampfrad fahren konnte habe ich Dienstags in der Früh noch nicht geglaubt. Auf dem Rückweg aus Singapur hatte ich einen Zwischenstopp in Paris. Leider habe ich meinen Anschlussflug verpasst, da die netten Menschen uns am Flughafen nicht vorlassen wollten. Wir bekamen also eine Umbuchung auf einen späteren Flug nach Frankfurt. Mein Radkoffer leider keine ;( Jedenfalls kam dieser nicht in Frankfurt an.  Kurzerhand reaktivierte ich also mein Winterrad in ein Wettkampfrad. Schutzbleche ab, WK-Laufräder aufbauen sowie eine ordentliche Wäsche waren von Nöten. Glücklicherweise kam dann doch noch das neue Bike, sodass ich dieses im Eiltempo aufbauen konnte und damit in den Zug stieg. 

Zum Rennen in Caorle: es war so cool 🙂 Das „Wichtigste“ vorweg, ich belegte Platz 21. Ziemlich genau das, was momentan möglich ist. 

Ich kam in der Spitzengruppe aus dem Wasser und wechselte mit dieser auf die Laufstrecke. Das Radfahren war dieses Mal tatsächlich ziemlich anspruchsvoll. Die 20km waren auf 6 Runden verteilt, wobei es in jeder Runde 3. Wendepunkte und genauso viele Kreisverkehre gab. Es wurde unrund gefahren und ständig gab es Stürze, dass ich echt froh war heile vom Rad zu steigen. 

Beim Laufen ist, wie bekannt, noch viel Potenzial und ich weiß, dass ich schneller Laufen kann. In der zweiten Laufrunde habe ich dennoch ein paar Plätze gut machen können und insgesamt passt der Lauf zu dem derzeitigen Training. Ich bin also zufrieden und freue mich auf mehr Rennen in dieser Saison. 

Was kommt als Nächstes? 

  • Bundesliga Kraichgau am 28.05 
  • Europacup Coimbra 11.06 

Bis dahin, 

Lina

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Europacup Melilla

Zeit ein paar Zeilen zu meinem Europacup in Melilla zu schreiben. Die Wochen nach dem Rennen waren doch ziemlich voll gepackt und eine kleine Erkältung hält mich immer noch zurück. So sitze ich also im Trainingslager und genieße die sommerlichen Temperaturen auf dem Hotelbalkon und nicht während einer Laufeinheit. Aber es wird besser und heute werde ich vorsichtig die Weinberge mit dem Rennrad erkunden.

Aber zurück zum Europacup. In Melilla war ich das letzte Mal 2015 zum Junioren-Europacup. Die lange Anreise war mir somit bereits bekannt und als ich am Flughafen Melilla tatsächlich mein Rad in Empfang nehmen konnte, machte ich drei Kreuze. Dem Triathlon konnte also nichts im Wege stehen, dachte ich.

Leider wurde aus dem Triathlon nichts. Die Schlechtwetterfront kam zwar erst bei der Abreise am Montag und nicht am Sonntag, dennoch entscheid sich die Rennleitung 30min vor dem Start anstatt eines Triathlons einen Duathlon zu veranstalten. So hießt es also 2,5km Laufen – 20km Radeln – 5km Laufen. Etwas schade, da man locker hätte Schwimmen können und wir ja keine Hallensportler*innen sind.

Somit war meine sehr gute Stimmung, sagen wir mal, nur noch gut 🙂 Da ich wusste, dass ich beim Laufen ehr schlechte Karten habe, stellte ich mich auf ein hartes Radfahren ein. So kam es dann auch. Leider verpasste ich die Gruppe um ein paar Sekunden und schaffte es die Lücke beim Radfahren nicht zu schließen. Der zweite Lauf war dann richtig hart und ich wäre gerne schneller gelaufen.

Mit dem ersten Lauf und dem Radfahren bin ich aber zufrieden. Viel mehr wäre nach dem spärlichen Lauftraining nicht drin gewesen und da es doch sehr windig auf dem Rad war, hatte ich alleine leider keine Chance. Der 39. Platz ist so mit der erste Stand dieser Saison. Beim Europacup in Caorle gibt es dann hoffentlich einen Triathlon und somit ein weiteres Rennen zum reinkommen.

Jetzt heißt es gesund werden und doch noch ein paar Tage des Trainingslagers ordentlich trainieren 🙂

Frohe Ostern!

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Sieg in der Bundesliga

Ein bisschen in Verzug bin ich mit meinem Blog ja schon, aber die anstehenden Examensklausuren haben mich etwas mehr beschäftigt. Nun hatte ich aber tatsächlich gar keine Lust mehr auf Lernen, sodass ich die Auszeit für diesen Blog genutzt habe.  

 

Sieg in der Bundesliga (Saarbrücken)

Das wohl einzige Rennen der Saison 2020 wird, für mich,  das Bundesliga Rennen in Saarbrücken bleiben. In einem Corona konformen Rennen konnten wir uns also doch noch batteln. Da die 16. Damenmannschaften mit jeweils 4.Teilnehmerinnen an den Start gehen, wurden wir dieses Mal in 4. Startgruppen eingeteilt (immer 1 Frau pro Team). 

Ich war also in der 2. Startgruppe am Start.

Es wurden zunächst 650m geschwommen, dann 6. Runden (15km) Rad gefahren und zum Abschluss 2. Runden (4,4km) gelaufen. 

Beim Schwimmen noch auf Platz zwei liegend, konnte ich mich auf dem Rad von meinen Konkurrentinnen absetzen. Diesen Vorsprung baute ich Runde für Runde aus, sodass ich auf den abschließenden Lauf einen Vorsprung von knapp 60sec mitnahm. Diese 60sec konnte ich ungefährdet verteidigen, sodass ich den Sieg in der Startgruppe mit nach Hause nehmen konnte 🙂 

Für die abschließende Teamwertung wurden jeweils Platzziffern verteilt, wobei das schlechteste Ergebnis das Streichergebnis wurde. Mit den Plätzen 1,1,2 und 1 sicherten wir uns, mit der niedrigsten Platzziffer von 3 Zählern, den Tagessieg. Und auch bei den Männern gelang dem EJOT Team Buschhütten der Tagessieg 🙂 Quasi ein Doppelerfolg. 

 

 

Was passierte danach? 

Nach dem Race hatte ich eigentlich zwei Wochen Zeit, mich auf mein letztes „Rennen“ der Saison vorzubereiten. Ich wollte nämlich noch möglichst schelle 5km auf der Bahn laufen. Für die Kaderqualifikation fehlt mir nämlich noch, neben der 800m Schwimmnorm, eben diese 5km Zeit.

Daraus wird jetzt aber leider nix mehr. Den Tag nach dem Rennen lief ich meinen sonntäglichen Dauerlauf. Doch schon während des Laufens machte sich meine Wade bzw. mein Schienbein bemerkbar. So hatte ich dort am Montag eine fette Beule, sodass ich sofort zur Physio rannte. Verdacht auf eine Knochenhautentzündung war die erste Diagnose. An Gehen, Radfahren und auch ordentliche Rollwenden beim Schwimmen war nicht mehr zu denken. Es tat schon richtig weh ;( 

Bis ich einen Arttermin hatte dauerte es leider, doch letzte Woche war es dann soweit. Und der Verdacht hat sich bestätigt: Knochenhautentzündung. Was so viel bedeutet: ruhiges, lockeres und schmerzfreies Training, und kein schneller 5km Lauf auf der Bahn, stehen nun im Vordergrund.

Aufgrund der Situation habe ich nun mit meinem Trainer beschlossen, meine Saisonpause einzuleiten. So schreibe ich erst einmal mein Examen und trainiere nach Lust und Laune. Eben alternativ, um die Verletzung auszukurieren. 

 

Was bleibt zu sagen? 

Auf eine neue Saison 2021 und danke für die Unterstützung von allen Seite 🙂 

You know who you are! 

Bleibt gesünder als ich und genießt die letzten Strahlen der Sonne, 

Lina 

 

(Pics by Jo Kleindl und Conny Ziegler #DANKE)