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Sieg in Larache

Um den Tyler aus meiner Trainingsgruppe zu zitieren: „Ein Sieg ist nie selbstverständlich.“ Deshalb bin ich super glücklich, dass ich es geschafft habe und am letzten Wochenende ganz oben auf dem Treppchen stehen durfte. Lang ist es her und somit umso schöner.

Auch wenn mir das Laufen, aufgrund meines Bänderrisses, immer noch Probleme macht, wagte ich mich nach Marokko. Beim Continental Cup in Larache wollte ich möglichst viele Punkte machen, um in der Weltrangliste weiter nach oben zu rücken. Mit dem Sieg hat dies natürlich super funktioniert und ein bisschen Preisgeld gab es dann auch noch 🙂

Nach den Erfahrungen aus Tunesien bin ich von Marokko positiv überrascht. Larache ist eine sehr angenehme Stadt und da es kaum Hotels gibt, konnte man in dem ein oder anderen Cafe gemütlich einen Kaffee trinken und musste sich nicht im Hotelzimmer langweilen und auf das Rennen warten. Mit meiner kurzen Hose war ich dennoch eine Attraktion 🙂

Nun zum Rennen: wie schon erwartet war die Organisation ein wenig chaotisch. Das Briefing begann nicht um 18:00 Uhr, sondern 20min später, aber da hatten wir auch nichts anderes vermutet. So passten wir uns einfach dem Lebensrhythmus an und schon war alles kein Problem 😉

Am Samstag Mittag war der Start. Larache liegt zwar direkt am Atlantik, geschwommen sind wir aber in der Hafenbucht bzw. im Fluss, welcher direkt ins Meer floss. So war es an manchen Stellen gut 21 Grad warm, an anderen aber auch nur 16 Grad, da durch die Flut immer wieder Meerwasser in die Bucht gedrückt wurde. Letztendlich wurden 20,4 Grad gemessen, sodass wir die 750m ohne Neo zu schwimmen hatten. Der Start war auf der gegenüberliegenden Seite, sodass wir zunächst ans andere Ufer schwammen bevor es los ging. Im Gegensatz zu den später startenden Jungs, sind wir noch vom Strand aus gestartet. War ein bisschen grenzwärtig, da man aufgrund von Steinen eigentlich gar nicht ins Wasser laufen konnte. Aber irgendwie schafften wir es alle unfallfrei ins Wasser 🙂

An Position zwei liegend steig ich aus dem Wasser und rannte die 300m in die erste Wechselzone. Dort konnte ich mit einem guten Wechsel zusammen mit der Amerikanerin eine Lücke reißen, sodass wir uns zu zweit auf die 20km Radstrecke begaben.

Diese hatte es in sich. Sechs Runden mit einem „kleinen“ Berg waren zu absolvieren und die Hitze machte es nicht angenehmer. Durch die Stadt wurde es dann technisch bevor es an der Küste entlang wieder zur ersten Wechselzone ging. Nach der dritten Runde konnte ich mich von der Amerikanerin lösen, sodass ich von da an alleine mein „Heil in der Flucht“ suchte. Am Ende konnte ich einen Vorsprung von rund einer Minute herausfahren.

Die 5km Laufstrecke war in vier Runden unterteilt. Hier verlor ich zwar ein bisschen was von meinem Vorsprung, konnte jedoch eine solide Laufleistung zeigen und den Sieg nach Hause laufen 🙂 Die Marokkaner haben einen auf jeden Fall ordentlich angefeuert und es waren super viele Menschen an der Strecke.

Mit dem Sieg durfte ich auf dem Podest der deutschen Nationalhymne lauschen und das ein oder andere Interview war ebenfalls dabei.

Am Abend gab es dann noch ein Dinner vom Veranstalter, welches wir natürlich nicht verpasst haben 🙂

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Next week, next race :)

Nachdem der Fuß das Rennen in Yasmine doch ganz gut überstanden hat, habe ich mich wieder einmal spontan auf den Weg gemacht. Ziel dieses Mal war Portugal, genauer gesagt Sines. Das liegt zwischen Lissabon und der Algarve ebenfalls am Atlantik (gut, Portugal hat auch nur Atlantikküste ?).

Am Samstag stand dann also der erste richtige Europacup der Saison an. Ziel war es auch dieses Mal so viele Punkte wie möglich zu sammeln und in die Top 15 zu laufen. Hat auf jeden Fall beides funktioniert ??

 

Doch erstmal mussten wir überhaupt in Sines ankommen. Unser Flug nach Faro hatte nämlich ein paar Stunden Verspätung! Am Ende landeten wir erst am Freitag Morgen/Nacht um 1:00 Uhr. Nachdem wir dann das Mietauto auch endlich abholen konnten und unser ganzes Gepäck im Auto hatten ging’s noch 2h nach Sines. Kurz: um 5:00 Uhr lagen wir dann endlich im Bett (also 6:00 Uhr deutscher Zeit, wegen der Zeitverschiebung).

Immerhin haben wir bis 10:00 Uhr geschlafen ? So kann der Tag vor dem Rennen aber auch schnell vorbei sein. Kurz das Rad aufgebaut, Swim- und Bikefam absolviert, dann noch schnell zum Briefing bevor es schon wieder ins Bett ging. Top vorbereitet also. 

Am Samstag klingelte der Wecker dann um 6:45 Uhr. Jetzt wurde es Ernst.

Kaffee-Frühstück-Check-In-Einlaufen-Wechselzone einrichten-Einschwimmen, um das ganze Prozedere bis 9:45 Uhr abzukürzen. Um 10:00 Uhr ging es dann mit dem Rennen los. Ich kam ziemlich gut weg und hatte während des Schwimmens kein Geprügel, sodass ich als 4e aus dem Wasser stieg und sicher in der ersten Randgruppe saß.

Beim Radfahren passierte nicht mehr so viel. Sodass wir geschlossen auf die Laufstrecke gingen. Mit einem super guten zweiten Wechsel rannte ich als erste los und reihte mich an Position 8 ein. Nach 3,5km aber machten sich die fehlenden Laufkilometer bemerkbar und ich rutschte noch auf den 11 Platz ab.

 

Nichts desto trotz ein gutes Rennen und ein deutlicher Unterschied zu Tunesien was das Laufen angeht. Jetzt heißt es weiter daran arbeiten, dann ist auch ein Top 10 Platz mehr als möglich:)

Da unser Flieger erst am Montag Abend wieder zurück nach Deutschland abhob, hatten wir den Sonntag endlich Zeit ein wenig die Stadt + Umgebung mit dem Rad zu erkunden. Eine wirklich super schöne Küste, sodass wir es uns nicht haben nehmen lassen einen kurzen Stop einzulegen und erneut ins Meer zu hüpfen!  

 

(Fotos: Clarisse Henriques; Unspotdesign Branding Desportivo & meine ;))

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auf nach Tunesien

Platz 4 in Tunesien!

Am letzten Donnerstag war ich zum Kontrollultraschall. Und siehe da: das Band sah gut aus, sodass ich mich kurzerhand für einen Start in Tunesien entschieden habe.

Ein etwas gewagtes Abenteuer, da ich bis zu diesem Tag keine 25min am Stück gelaufen bin und auch nicht ohne Schiene geschwommen und Rad gefahren 🙂

Aber no risk no fun, außerdem gab es keine Zeit zum Nachdenken, denn schon am frühen Montag Morgen stieg ich in den Flieger nach Tunis.

Dort angekommen dauerte es gefühlt 3 Stunden bis wir es durch die Passkontrolle geschafft hatten und in unserem Shuttel-Bus nach Yasmine-Hamamet saßen. Trotz der Rushhour in der Hauptstadt schaffte es unser Fahrer relativ schnell in den „Touristenort“. Der Verkehr in Tunesien ist auf jeden Fall ein Erlebnis. Aus eigentlich 2 Spuren machten die Autofahrer einfach 4, und die Schotterpiste neben der Autobahn machte sich im Stau gut als Ausweichstraße 🙂 Einfach komplett verrückt!

Ebenfalls musste man sein vollstes Vertrauen in den Fahrer legen, denn er holte alles aus dem Bus raus und die 110km/h, fühlten sich definitiv schneller an.

Ob ich in Tunesien bzw. Yasmine Hamamet Urlaub machen könnte lässt sich relativ schnell mit einem NEIN beantworten. Nur „all-inklusive“ Hotels und sonst nichts was man hätte machen können. Den ganzen Tag Essen und am Strand liegen, ist definitiv nichts für mich. Für die Tage während des Rennens war es aber völlig okay.

Nun zum Rennen:) Nach dem Startschuss bildete sich schnell eine Spitzengruppe, jedoch schwammen wir erstmal zur falschen Boje. Die Wellen im Meer waren am Wettkampftag ziemlich hoch und das Vertrauen in den vorausfahrenden Kanufahrer einfach zu groß. Irgendwann sah ich dann aber, dass es die falsche Boje war und ich änderte meinen Kurs. Aus 750m Schwimmen wurden somit etwas mehr 🙁 Jedoch konnte ich die ein oder andere Konkurrentin überholen und den so entstandenen Rückstand verringern.

Dennoch stieg ich mit etwas Rückstand auf die Spitze aus dem Wasser. Auf dem Rad konnte ich die Gruppe aber einholen. Nur ganz vorne fuhr Caro alleine. Nun ging es zum Laufen. Hier konnte ich den 4. Platz nach Hause holen 🙂 Mein bestes internationales Ergebnis und wichtige Weltranglistenpunkte!

Außerdem gab es noch ein wenig Preisgeld, sodass die Reisekosten deutlich geringer ausfielen 🙂

Daneben hat der Fuß auch gehalten, was ziemlich wichtig ist! Ein bisschen „gelitten“ hat er natürlich, aber ich hatte keine Schmerzen während des Rennens und die Tage danach waren bis jetzt ganz gut.

Nach der doch etwas spannenden Rückreise bin ich nun zurück im kalten Deutschland und freue mich auf die nächsten Rennen.

 

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Europacup Lievin

Hart- härter- Indoor Triathlon

So lässt sich der letzte Samstag ganz gut zusammenfassen. Mit dem Großteil meiner Trainingsgruppe machten wir uns auf ins französische Lievin. Dort fand zum ersten Mal ein Indoor European Cup statt. Dies ist ein ganz neues Format, da in einem 25m-Pool geschwommen wurde und auf einer 200m indoor Laufbahn Rad gefahren und gelaufen wurde.

Insgesamt gab es mehrere Vorlaufe in denen sich für das Halbfinale bzw. später auch für das A oder B Finale qualifiziert werden konnte.

Auch die Streckenlängen waren etwas Besonderes. Es galt 150m zu schwimmen, 3km (15 Runden ) Rad zu fahren und ca. 1,2km (5,5 Runden) zu laufen. Also ziemlich kurz und somit ziemlich hart 🙂

Nach dem nicht so optimalen Saisoneinstieg galt es einfach Wettkampfhärte und so viele Punkte wie möglich zu sammeln. Leider war ich noch krank die Woche vor dem Wettkampf, aber manchmal wirkt so etwas ja auch Wunder 🙂

Der erste Start war erst um 18.45 Uhr, sodass man den ganzen Tag noch irgendwie die Zeit rumschlagen musste. Noelle und ich machten also noch einen kleinen Spaziergang durch die Stadt und schauten uns ein paar Geschäfte an. Auch stand eine kleine lockere Trainingseinheit auf dem Plan.

Gegen 17.00 Uhr machten wir Mädels uns auf den Weg  in die Halle, um sich warm zu machen und den Wettkampf vorzubereiten.

Mein Schwimmen im Vorlauf war ziemlich gut, sodass ich als Erste auf dem Rad saß. Leider war der Motor noch nicht so richtig auf Hochtouren und ein paar taktische Fehler baute ich auch noch ein, sodass ich keine Chance hatte in die Top 2 zu kommen. Dies bedeutete nämlich die direkte Qualifikation für das A Finale. So ließ ich die letzten beiden Runden etwas auslaufen, um Kräfte für das Halbfinale zu schonen.

Das Halbfinale wurde um 20.45 Uhr gestartet. Hier konnte ich meine Leistung aus dem Vorlauf steigern, für das A Finale hat es aber knapp nicht gereicht. Jedoch stand ich im B Finale 🙂 Somit ein drittes Rennen an diesem Tag. Dieses fand auch nur 1h nach dem Halbfinale an, sodass gerade einmal Zeit blieb das Rad wieder einzuchecken und sich wieder warmzumachen.

Im B Finale hat dann endlich alles gepasst und ich habe mein bestes Rennen des Tages machen können. Auf dem Rad habe ich versucht eine Attacke zu fahren und wegzukommen, jedoch wurde ich 3 Runden vor Schluss wieder eingeholt. Schade, aber man muss es einfach mal versuchen. Auch das Laufen hat sich nach Laufen angefühlt, sodass ich am Ende insgesamt 15 wurde.  Wichtige Punkte und Wettkampfhärte gab es genug 🙂

Nach dem ersten Rennen des Tages bin ich mit dem Verlauf der Rennen wirklich positiv gestimmt. Am Anfang sah es nämlich wirklich nicht gut aus, doch ich habe nicht aufgegeben und mich von Rennen zu Rennen steigern können und auch Selbstvertrauen tanken können.

Nun stehen erstmal ein paar Wochen Training an und dann mal sehen, was so ansteht 🙂

 

(Danke an Reiner Trautmann für die Bilder) 

 

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Weltcup Kapstadt

The running will take some time! 

Der Weltcup in Kapstadt war aber definitiv eine Erfahrung. Nach dem ersten Wettkampf der Saison weiß man nun auch wo man steht und woran es zu arbeiten gilt.

Das Startfeld war auf jeden Fall top besetzt, da die Olympiaqualifikation eine wichtige Rolle spielt und alle namenhaften Athleten um diese Olympiapunkte kämpfen. Somit ging ich mit einer relativ hohen Startnummer, der Nummer 47, ins Rennen. 

Geschwommen wurden die 750m im 15 Grad kalten Hafenbecken direkt am Touristenmagnet, der V&A Waterfront. Nachdem es zuerst einen Fehlstart gab, und die Hälfte des Frauenfeldes wieder zurückgeholt werden musste, klappte es dann beim zweiten Mal. Jedoch hörten wir auf der linken Seite eigentlich nur den Startschuss und nicht das Signal (meist „On your marks“) vorher, sodass wir doch einen kleinen Nachteil hatten. Jedenfalls kam ich echt gut weg und hatte erst auf der zweien Hälfte mit der ein oder anderen „Prügelei“ zu tun. Ich kam dann im Mittelfeld aus dem Wasser. Vom Gefühl her dachte ich, dass ich doch ein wenig weiter vorne aus dem Wasser gekommen wäre, doch mit einem guten Wechsel saß ich fast direkt in der Verfolgergruppe.

Auf dem Rad galt es 5 Runden zu absolvieren, wobei diese durch einen Wendepunkt, Kopfsteinpflaster und böigem Wind deutlich erschwert wurden. Das ich die zweitbesten Radzeit des Tages hatte, freut mich natürlich, aber nüchtern betrachtet muss man eben noch laufen. Wir stiegen dann mit nur noch 10 Sekunden Rückstand auf die 5-köpfige Spitzengruppe vom Rad.

Die 2,5km lange Laufrunde war zwei Mal zu absolvieren. Der böige Wind und die Mittagshitze von 31 Grad machten es da nicht leichter. Warum ich gar nicht nach dem Radfahren laufen konnte weiß ich nicht so genau. Im Trainingslager sowie im Training habe ich einen deutlichen Sprung im Laufen sehen können. Sodass es sch…. ist, diese Performance nicht abrufen zu können.

Am Ende bedeutete dies ein 35 Platz in einem Weltklasse-Feld. Das Ziel, die Top 30 wäre unter normalen Umständen mehr als möglich gewesen, sodass es um so ärgerlicher ist.

Der erste Wettkampf ist jedoch immer etwas besonderes und jetzt weiß ich voran es zu arbeiten gilt. 

Diesen Samstag habe ich beim Afrikacup in Troutbeck/ Zimbabwe ja schon mein nächstes Rennen und somit eine neue Chance:)

Bis dahin verbringen Justus und ich die Tage in Kapstadt, da es sich hier doch besser trainieren lässt als in Troutbeck. Er ist übrigens 5er geworden und hat damit gute und wichtige Punkte für die Olympiaqualifikation sammeln können:* 

 

Fotos: Wagner Araujo; Vivianes Logbooklet; AquawizPhotography und ich 🙂

 

 

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Einmal um die halbe Welt für NICHTS?!

Deutschland – Ukraine – Israel – Tschechien – Portugal – Deutschland.

Diese Länder habe ich in den letzten 3 Wochen mehr oder weniger bereist.

Was ich für dieses Geldausgeben bekommen habe? Ein DNF, einen 6. Platz und ein ins Ziel kommen. Kurz: viele neue Erfahrungen und Erkenntnisse, aber nicht die Ausbeute die ich mir erhofft habe. Wer weiter lesen möchte, hier die längere Zusammenfassung.

Von Frankfurt ging es zunächst über Kiew nach Tel Aviv. Von dort mit dem Mietwagen ans Rote Meer nach Eilat. Aber nicht zum Urlaub machen fuhr ich quer durch die Wüste Negev, in Eilat fand die U23 Europameisterschaft statt.

Europameisterschaft in Israel?! Ja so ist es 🙂

Nach dem Rennen in Alanya hat mich die Grippewelle leider ebenfalls erreicht, sodass ich 1½ Wochen pausieren musste. Nicht optimal, aber die letzten Einheiten vor dem Rennen stimmten mich positiv.

Auch hatte ich mir viele Gedanken wegen des Wetters gemacht und meine Raceernährung noch einmal umgestellt. Diese sollte mir auch keine Probleme im Rennen machen.

Das Schwimmen war im Rennen dann leider nicht so gut, sodass ich nicht wie geplant vorne in der Spitzengruppe saß. Dennoch versuchten wir alles auf dem Rad, um den Rückstand nach Vorne möglichst gering zu halten. So hielt ich mich eigentlich die ganze Zeit in den Top 15 auf, bis mir auf der 4 Runde mein Hinterrad einen Strich durch die Rechnung machte. Auf einmal hörte ich nur ein „Zisch“ und die Luft aus dem Reifen war raus. So war es mir leider nicht möglich, das Rennen zu beenden 🙁 Sehr schade, da eine Top 10 Platzierung sicher möglich gewesen wäre.

So heißt es also 2:0 für die Olympische Distanz, aber alle guten Dinge sind ja bekanntlich 3, sodass ich im nächsten Jahr voll angreifen kann!

Am Sonntag gab es dann noch die EM U23 in der Staffel. Hier klappte das Schwimmen super gut, und ich kam vorne mit aus dem Wasser und saß als 2 auf dem Rad. Leider lief der zweite Wechsel nicht optimal, und ich verlor ein paar wichtige Sekunden. Dennoch können wir mit dem 6 Platz insgesamt zufrieden sein.

Von Israel ging es dann über Prag weiter nach Madeira. Doch bevor wir unseren Mietwagen abgaben, machten wir noch einen Zwischenstopp am Toten Meer. Wirklich sehr beeindruckend, dennoch hatte ich es mir grundsätzlich schöner und sauberer dort vorgestellt.

Auf Madeira angekommen, hieß es noch einige Trainingseinheiten zu absolvieren, bevor dann am Samstag das letzte Rennen der Saison anstand.

 

Die Swimfam am Freitag musste aus Gründen der Wasserqualität abgesagt werden, doch am Renntag selber ging es dann auf einmal doch. Zwar wurde die Schwimmstrecke verändert, da wir zunächst an einem Abfluss vorbei schwimmen sollten, doch cleverererweise blies der Wind so, dass all der Dreck ins Hafenbecken, und somit in die neue Schwimmstrecke, trieb. Hatte also nicht so viel gebracht und das machte sich bei ¾ der Athleten nach dem Rennen auch bemerkbar. Aber dazu „später“ mehr.

Zu meinem Rennen gibt es eigentlich nicht so viel zu sagen außer, dass es schlecht war PUNKT!

Nach 2x DNF auch noch ein schlechtes Rennen zu haben, macht die ganze Sache nicht einfacher, aber so ist das Leben.

Jetzt aber freue ich mich erst einmal auf die Saisonpause, bevor der Fokus dann auf die neue Saison gerichtet wird. Ich denke, vor allem in der letzten Saisonhälfte, habe ich viel dazu lernen können und jetzt heißt es gut und verletzungsfrei den Winter über trainieren.

Apropos Wasserqualität. Diese war so schlecht, dass ¾ der Athleten, mich einbezogen, mehr Probleme damit, als mit dem Alkohol der Afterrace-Party, hatten:) Nicht gerade wünschenswert, dass nicht auf das Wohl der Athleten geachtet wird, und in kontaminiertem Wasser geschwommen werden muss. Zumal sogar überlegt wurde ein Duathlon aus dem Rennen zu machen.

Aber zurück: Bin ich zufrieden mit dem Rennen? Nein, als Sportler ist man nie zufrieden. Dennoch kann ich auf positive wie auch negative Dinge zurückblicken, was die ganze Saison angeht. Negativ die beiden DNF, sowie meine Laufform. Positiv, dass ich im letzten Rennen dennoch ins Ziel gekommen bin, auf den WK in Polen und die Bronzemedaille bei der Studenten WM.

Wenn ich bedenke wo ich im letzten Jahr war bin ich stolz auf mich, dass ich dem Triathlon treu geblieben bin, jedoch ist noch genug Luft nach oben und die will ich erreichen!

Danke an alle! Hervorheben möchte ich natürlich meine Familie, meinen Freund, meine Sponsoren, meinen Arbeitgeber, sowie meinen Trainer! Auf die nächste Saison 🙂

Lina

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DNF Alanya

Es hat ein bisschen Zeit gekosten diesen Blog zu schreiben. Nicht das ich mich entschuldigen will, aber es gab am Ende kein Ergebnis. Ein DID NOT FINISH eben.

Ziemlich spontan machte ich mich noch auf die Reise nach Alanya/ Türkei. Dort fand ein weiterer Europacup statt, aber über die Olympische Distanz. Bedeutet 1500m Schwimmen, 40km Rad fahren und 10km Laufen. Das Doppelte der Sprint Distanz, was ich bisher immer gemacht habe.

Da die EM U23 in ein paar Wochen über die Olympische Distanz geht, haben mein Trainer und ich entschieden, dass ich vorher auf jeden Fall mal eine solche Distanz gemacht haben sollte. Eine kluge Entscheidung. So ging es also an die türkische Mittelmeerküste. Angekommen traf mich gleich der Hitzeschlag, 35 Grad und keine Wolke am Himmel. Dieses Bild sollte sich auch während meines Aufenthaltes nicht ändern. Tatsächlich angenehm war es eigentlich immer nur früh Morgens und spät Abends. Gut das unser Start um 15:30 Uhr war 🙂 Achtung Ironie!

Schon bei der Swimfam durften wir Bekanntschaft mit der Wassertemperatur machen. Wer jetzt auf eine Abkühlung gehofft hat wird schwer enttäuscht werden. 30,5 Grad zeigte das Thermometer an, wenn gut gemessen wurde 29,5 🙂 Da konnte man gleich das Warmwasser für die Badewanne sparen.

Soweit so gut. Am Samstag war Renntag. So machte ich mich auf in Richtung Venue und freute mich auf den Startschuss. 1500m bin ich noch nicht so oft am Stück geschwommen und erst Recht nicht im Wettkampf. So wusste ich gar nicht genau was mich auf den 2 Runden erwartet. Der Start war ein Landstart und ich kam doch ziemlich gut weg. Am Ende waren 2 Mädels vorne weg, aber ich sortierte mich schön in der Gruppe ein und konnte gut mitschwimmen. Zwischen Runde 1 und 2 gab es einen Landgang, wobei, in eine heiße Wand reinlaufen, trifft es besser. 35 Grad Außentemperatur sind schon warm! Nachdem ich mich hier einmal schön auf die Nase gelegt hatte und mir mein Knie aufgeschlagen hatte, musste ich wieder auf die Gruppe aufschwimmen. Doch das ging echt gut und nach dem Wechsel saß ich als 3 auf dem Rad.

1500m sind auf jeden Fall lang, doch die 40km Radfahren waren definitiv länger. 6 Runden auf der Promenade waren zu fahren. Also 6x 3,? km hoch und wieder runter. Nicht spektakulär eigentlich, wäre da nicht das Kopfsteinpflaster gewesen. Gegen Paris Roubaix ist das natürlich nichts, aber es gibt schönere Strecken, als 40km über Kopfsteinpflaster zu bügeln.

So war ich eigentlich froh vom Rad runter zu sein, zumal ich mich trotz der Hitze ganz gut fühlte, meine Gels genommen und gut getrunken hatte. Mein Ziel vor dem Rennen war eine „Beat your number“ Platzierung, also eine Top 5. Damit, genauer mit einer Top 8, wäre der Kaderstauts auch sicher gewesen.

Leider wurde daraus nix;( Bei km 8 der Laufstrecke lag ich nämlich am Boden und wusste nicht mehr wo ich war. Ärgerlich, da ich einfach nur hätte ins Ziel laufen müssen, denn zu dem Zeitpunkt lag ich in den Top 8. Aber wenn man nicht mal mehr gehen kann, dann ist an Laufen erst recht nicht zu denken.

Somit kommt mein erstes DNF zustande, und er steht 1:0 Olympische Distanz vs. Lina. Nicht der Plan des Wochenendes.

Warum genau ich dehydriert/ kollabiert/… bin? Dazu haben wir mehrere Theorien. An diesen werde ich, wenn ich wieder gesund bin arbeiten. Bei der EM in Eilat/ Israel wird das Wetter ähnlich, vielleicht auch noch wärmer, sein. Ich habe also eine neue Chance und will ausgleichen. Damit es dann 1:1Olympische Distanz vs. Lina steht. 

Jedoch hat mich das Rennen mehr ausgelaugt als zunächst angenommen. Nachdem ich bei Ankunft am Flughafen schon einen Temperaturschock von 30 Grad erlitten habe (Abflug Antalya: 35 Grad; Ankunft Köln: 5 Grad), hat es mich nun mit einer Erkältung lahmgelegt. Aber das wird!

Lina

 

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Studenten WM – Staffel Bronze

Während Jan und Michelle neben mir den Blog für die adh Webseite schreiben, dachte ich, fange ich an auch meinen Blog zu schreiben. Nicht das ich mich irgendwie davor drücken wollte, aber es kann nur einer das Tablett halten und der andere auf der Tastatur schreiben 🙂

Das waren sie also nun, die world university chmps:) Mit einmal Gold, einmal Bronze und dem 13 Platz kann ich sehr zufrieden sein. Doch ich fange mal von vorne an. Wer dabei einen Tee oder Kaffee trinken will, hat jetzt die Zeit dazu 🙂

Nachdem ich 20 Jahre nicht in Schweden war, habe ich es nun innerhalb eines Monats zum zweiten Mal hierher geschafft. Am Mittwoch ging es mit dem Zug nach Frankfurt zum Flughafen. Da es Morgens keinen ordentlichen Zug- geschweige denn Busverbindungen von Saarbrücken nach Frankfurt gibt, nächtigte ich im Hotel am Frankfurter Flughafen. Somit konnte ich entspannt Morgens Frühstücken, bevor ich mich in den Flieger nach Kopenhagen setzte. Kurze Notiz am Rande: ich glaube mit 80% der Flieger in diesem Jahr hatte ich Verspätung, die Deutsche Bahn kam dagegen immer pünktlich 🙂 Man würde vermuten ehr anders herum.

Am Flughafen in Kopenhagen traf ich auf Michelle, Gabriel und die beiden Betreuer vom adh, Christopher und Bernd. Von dort aus ging es mit dem Auto weiter nach Kalmar. Dazu mussten wir erst über die Brücke (was 59 Euro pro Überfahrt kostet) nach Malmö, und dann 4 Stunden durch die schwedische Prärie fahren.

Malmö hatte mich ja, was das typisch Schwedische angeht, etwas enttäuscht. Malmö ist doch sehr modern gewesen, aber eben nicht typisch mit den kleinen Häusern wie man es aus Pippi Langstrumpf oder ähnlichen Serien kennt 🙂 Kalmar und auch die Orte während der Fahrt waren dagegen so, wie man es sich vorstellt.

Damit ihr auch wisst wo Kalmar liegt, es liegt im Südosten von Schweden auf dem Festland. Die Insel Öland ist von dort aus über eine Brücke zu erreichen.

Nachdem wir dann am Donnerstag Nachmittag angekommen waren, bezogen wir soweit das Zimmer und machten uns auf, um ein Ründchen zu laufen. Wir konnten sogar einen Blick auf das Schloss erhaschen und es war sogar ein Schloss. Nachdem Michelle und ich extra früher aufgestanden waren, um vor der Abreise aus Malmö das Schloss dort zu sehen, wurden wir dort mit einem Backsteinhaus doch etwas enttäuscht. Ein Schloss war es in Malmö wirklich nicht gewesen.

Wieder zurück bekamen wir nun endlich unsere Akkreditierung und das Abendessen konnte beginnen. Was auch wirklich cool war, dass alle Nationen im gleichen Hotel gelebt haben. So gab es doch immer eine Gelegenheit mit irgendwem zu quatschen.

Freitag war es dann an der Zeit die Wettkampfstrecken zu besichtigen. Durch Kalmar fließen mehrere „Flüsse“/ Meeresarme what ever, und durch den Einen galt es eben zu schwimmen. Mit der Strömung ging es 750m in eine Richtung. Dabei mussten wir durch zwei ziemlich enge Brücken schwimmen, wo schon bei der Swimfamilarisation klar wurde, dass es dort zu Rangeleien kommen wird.

Die Radstrecke war zum einen technisch anspruchsvoll und zum anderen recht windanfällig. Die Wechselzone war nämlich in der Innenstadt und diese bestand zu 100% aus Kopfsteinpflaster jeglicher Art. Neben dem Kopfsteinpflaster gab es noch einige Kurven, sowie 2 Wendepunkte und eine Hauptstraße auf der wir fuhren. Die Hauptstraße war 2 Spurgig in beide Richtungen und relativ offen, sodass es dort ziemlich windanfällig war.

Zu laufen waren im Einzelrennen 2 Runden. Diese führten ebenfalls über Kopfsteinpflaster, aber auch über unbefestigte Wege. Zudem galt es einige kleinere Hügel zu überwinden. Im großen und ganzen aber eine würdige und interessante Strecke.

Am Freitag Abend trafen sich alle Nationen zur Eröffnungsfeier, wo ich noch die Ehre hatte mit Lars das Schild und die Fahne zu tragen.

Samstag war dann Raceday. Leider gab es keinen Ponton-, sondern einen Wasserstart, sodass es doch ziemlich chaotisch losging. Auch wurden nur die ersten 10 Frauen aufgerufen und danach einfach aufgefüllt. Letztendlich stand/schwamm/startete ich relativ weit rechts. Der Start war ganz gut und ich konnte befreit bis zur ersten Brücke schwimmen. Nach dieser wurde es aber immer enger, und der Zug von links „crashte“ mit unserem auf der rechten Seite. Von da an wurde es immer enger und nach der zweiten Brücke wurde ich doch ziemlich verprügelt, da ich links rüber schwimmen musste und wollte, da es nach den beiden letzten Bojen links aus dem Wasser zu steigen galt.

Als ca. 10. konnte ich aus dem 17 Grad kalten Wasser steigen und saß somit in der ersten Radgruppe. Leider meinte es der Wettergott nicht gut mit uns. Es regnete des ganzen Samstag ununterbrochen und somit wurde einem auf dem Rad auch nicht mehr warm. Um es mit den Worten des Sprechers zu sagen: „The sun is shining in calmar, above the clouds today.“ Da wir nach dem Einschwimmen noch eine halbe Stunde draußen im Regen stehen mussten, wurden meine Füße auch auf dem Rad nicht wirklich wärmer.

Auf dem Rad lief unsere Gruppe gut. Auch wenn eigentlich nur die beiden Französinnen, die Schwedin und wir drei Deutschen die Führung machten, konnten wir gut zusammenarbeiten und einen ordentlichen Schnitt fahren.

Mit einem wirklichen „Sahnewechsel“ und der schnellsten Wechselzeit (bisschen Eigenlob muss auch mal sein) konnte ich mich als erste auf die Laufstrecke machen. Mit wackeligen Beinen und kalten Füßen absolviere ich die abschließenden 5k. Nachdem das Laufen in Malmö und Ungarn wirklich eine Katastrophe war, habe ich mich mal wieder mehr nach mir selber gefühlt. Auch wenn es dort noch einiges an Arbeit gibt, kann ich mit dem Rennen sonst sehr zufrieden seit.

Ach die Platzierung:) Ich bin 13. geworden! Für meine ersten WM eine sehr coole Sache. Daneben konnten wir auch noch die Teamwertung mit den Frauen gewinnen 🙂 Also eine Goldmedaille für mich!

Nach dem Rennen war es dann Zeit auslaufen und ausfahren zu gehen. Denn am Sonntag durfte ich in der Staffel starten. Über 250m Schwimmen, 6,5km Rad fahren und 1,5km laufen wurden die Team Weltmeister ermittelt. Michelle hatte die Ehre der ersten Position. Sie übergab an Position 5 an Jan und dieser übergab an Position 3 an mich. Eine Staffel im Triathlon ist richtig cool, aber auch mega hart 🙂 Das Schwimmen war gut und schnell, zusammen mit der Französin konnten wir auf die führende Amerikanerin aufschwimmen. Leider schaffte es die Französin sich noch etwas abzusetzen und eine kleine Lücke zu reißen. Somit machten sich die Amerikanerin, die Italienerin und ich uns auf die Verfolgung. Mit einem guten Wechsel konnte ich mich wieder etwas absetzten und die beiden aus der Gruppe hinter mir halten. Nur die Britin, welche gestern schon die schnellste Laufzeit hatte, flog noch an mir vorbei und brachte die Briten zurück ins Rennen um die Medaillen.

Somit übergab ich ebenfalls an 3 auf Lars und dieser konnte die Bronzemedaille nach Hause holen.

Ich nehme also tatsächlich eine Medaille mit nach Hause 🙂 Denn für die Teamwertung gab es leider keine ;( So cool!

Nach der Siegerehrung und einer kurzen Abschlussfeier gab es noch ein letztes gemeinsames Abschlussdinner. Dort wurden, was wir nicht wussten, neben Länderpins auch T-Shirts und Ähnliches getauscht. Am Ende dar ich ein japanisches, amerikanisches und schwedisches T-Shirt mein Eigen nennen. Mein absoluter Favorit ist aber die Regenjacke des Japaners, welche ich tatsächlich geschenkt bekommen habe.

Thanks to Emma also for the swim cap! Fav swedish girl on the globe 🙂 Sie wurde in die deutsche Gang integriert und wir hatten super viel Spaß mit ihr.

Jetzt habe ich erst einmal eine Woche etwas weniger Training in der wir entscheiden ob und welche Rennen ich noch machen werde 🙂

Hoffentlich ist der Flieger in Kopenhagen pünktlich!

Danke an dieser Stelle auch noch einmal an den adh für die super Betreuung und die coolen Tage in Schweden!

Lina

 

(Foto: adh &myself)

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next round Ungarn

Zurück aus Ungarn.

Dort war ich beim Europacup in Székesfehérvar am Start. Über Budapest  flog ich nun zurück nach Frankfurt bevor es mit dem Auto weiter nach Saarbrücken ging. Nun stehen 2 Tage Uni an, bevor es wieder nach Frankfurt geht. Dann aber nach Kalmar zur Studenten WM.

In Ungarn war ich schon ein paar Mal zum Junioren Europacup in Tisyz. Dieses Mal war es ein weiterer Elite Europacup, aber in, zu deutsch, Stuhlweißenburg.

Nachdem ich nach Malmö leider krank geworden war und mit dem Training aussetzten musste, war ich mir gar nicht so sicher wie die Form ist. Dennoch ging ich hoch motiviert an den Start, denn die Wettkämpfe machen immer am meisten Spaß und das ist ja auch der Grund warum man trainiert 🙂
Es ging auch dieses Mal wieder über die Sprintdistanz rund, bedeutet 750m Schwimmen, 20km Rad fahren und 5km Laufen.

Die letzten Trainingseinheiten stimmten mich positiv. Es passte soweit alles ganz gut und auch in Ungarn fühlte ich mich echt gut.
Doch dieses gute Gefühl konnte ich im Wettkampf leider nicht finden. Das Schwimmen war eine ziemlich zähe Angelegenheit, sodass ich in der zweiten Radgruppe saß. Leider wollten in der zweiten Radgruppe nicht wirklich viele Mädels arbeiten, sodass wir schlussendlich nur zu viert die Arbeit machten. Aus 20 Sekunden wurden es bis zum Ende des Radfahrens 50 Sekunden Rückstand, die wir auf die 5km- Laufstrecke mitnahmen.


Ich war aber auf jeden Fall richtig froh, dass mein Rad mir seine treuen Dienste geleistet hat. Einen großen Dank an dieser Stelle an den Malch vom Tri Shop Saar. Beim Radtraining am Dienstag hatte sich meine Schaltung überlegt keine Lust mehr zu haben. Denn mein Schalträdchen brach und der Schaltkäfig sowie das Schaltauge waren verbogen;( Dank Malch hatte ich aber schon am Abend wieder ein funktionierendes Rad! Danke dafür 🙂


Aber zurück zum Rennen. Die ersten 2,5km beim Laufen kam ich zunächst nicht so richtig ins Rollen, doch dies sollte sich Glücklicherweise noch ein bisschen bessern. Die 3 und 4 Runde ging es dann noch einmal ganz gut, und ich konnte mich noch ein paar Positionen nach vorne schieben. Schlussendlich kam ich als 21 ins Ziel. Nicht das erhoffte Ergebnis, aber auch, oder gerade aus solchen Rennen lernt man! Nun heißt es die letzten Wochen zu analysieren und die Fehler zu minimieren. Eine neue Chance haben ich schon nächste Woche in Kalmar bei der Studenten WM.


Da ich noch nie bei einer Weltmeisterschaft war, freue ich mich sehr auf die Tage dort und vor allem auf das Rennen am Samstag. Dort werde ich erneut angreifen!!!

 

Lina

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Europacup Malmö

Wenn der Tank leer ist ist er leer. So kann ich mein Rennen in Malmö kurz und schmerzlos zusammenfassen.

Der Platz 16 ist in Ordnung, da ich wieder ein paar Punkte für das Ranking sammeln konnte, aber wenn man weiß, dass man es eigentlich besser kann, dann ist man natürlich etwas verärgert.


Das Schwimmen war schon ziemlich hart. Die ersten 100m wurde ich gefühlt richtig verprügelt und erst auf dem Rückweg konnte ich frei schwimmen und noch einiges nach vorne gut machen.
So kam ich, wie schon in Düsseldorf, zwischen der ersten und zweiten Randgruppe aus dem Wasser. Dieses Mal schaffte ich es sogar nach der 1 der 4 Radrunden auf die erste Gruppe aufzuschließen. Das brachte mir sogar die zweitschnellste Radzeit hinter der Olympia Zweiten von 2012 🙂


Das Laufen war dann mehr ein Gehen. Ich habe mich wie Wackelpudding gefühlt. Sobald ich schnell laufen wollten gaben die Beine einfach nach.
Und dann bekam ich nach der zweiten Laufrunde auch noch eine Zeitstrafe. Warum? Weiß ich auch nicht so genau, zumal sie in der ersten Runde noch nicht dort war. So kam ich als 16 ins Ziel.

Total unzufrieden bin ich wie gesagt nicht, aber wenn alles zusammen passt, dann weiß ich, dass es auf jeden Fall noch besser geht:)
Das Schwimmen und Radfahren liefen nämlich trotz des schlechten Gefühls ja echt gut.


Nun geht es, hoffentlich ausgeruht, in drei Wochen in Ungarn weiter.

Still on fire 🙂

Lina