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Trainingslager & Bundesliga

Es geht „Schlag auf Schlag“. Das Bundesliga Rennen am Schliersee ist erst drei Wochen her und dennoch gibt es wieder etwas zu schreiben.

Direkt nach dem Rennen ging die Reise weiter in die Schweiz. St. Moritz war für rund drei Wochen das Ziel. Auf einer Höhe von 1800m habe ich mich auf die zweite Saisonhälfte vorbereitet. Es wurden viele Grundlagenkilometer gesammelt, doch auch ein wenig Schnelles habe ich in meinem Trainingsplan vorfinden können.

Da ich erst einmal in der Höhe trainiert habe und leider ehr schlechte Erfahrungen damit gemacht habe, bin ich wirklich vorsichtig gewesen. Heißt also: „langsam an“ und schön auf die Herzfrequenz achten. Zudem habe ich mein WHOOP ordentlich studiert und geschaut was meine Sauerstoffsättigung so macht. Ist man nämlich nicht an die dünne Höhenluft gewöhnt, so nimmt diese zunächst ab. Schnelle Einheiten sind erst einmal hinten anzustellen. Ende der ersten Woche fühlte ich mich aber immer wohler in der Höhe und ein paar spezifische Einheiten, um das Bundesliga Rennen in Nürnberg vorzubereiten, wurden gewissenhaft abgespult.

Sonst gibt es nicht so viel Spektakuläres aus den Bergen. Die Fotos sehen ja immer mehr nach Urlaub aus, doch trainiert würde auch 🙂 Einen Klettersteig am Entlastungstag sind wir dann aber doch gegangen!

Jetzt aber zum Bundesliga Rennen in Nürnberg, welches ein sehr spezielles Format bereithielt. Zunächst musste ein Prolog (250m Schwimmen – 6km Rad – 1,5km Laufen) & 1,5h später eine Verfolgung (500m Schwimmen – 12km Rad – 3,5km Laufen) absolviert werden, insgesamt vom Umfang eine Sprintdistanz. Nach dem ersten Rennen war also wenig Zeit, um sich auf das zweite Rennen vorzubereiten. Bei der Verfolgung starteten wir mit dem jeweiligen Abstand aus dem Prolog.

Die beiden Rennen liefen ganz gut:) Nach dem Prolog lag ich auf Platz 13. In der Verfolgung musste ich leider noch 3 Plätze abgeben, bin aber auch mit dem 16. Platz zufrieden. Das beste Bundesligaergebnis der Saison von mir und auch mit dem Team konnten wir erneut den 6. Platz belegen.

Jetzt ist wahrscheinlich eine kleinere Wettkampfpause angesagt. Der Afrikacup in Tangier/ Marokko wurde leider abgesagt. Weiter geht es auf jeden Fall bei der Bundesliga in Hannover und dann bei der FISU World University Triathlon Championship in Brasilien.

Bleibt gesund, Lina

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Bundesliga Schliersee

Es war wieder soweit, die 1. Triathlon Bundesliga lud zu ihrer dritten Station. Nachdem ich das Rennen in Berlin zugunsten der Arbeit ausgelassen hatte, war ich also wieder am Start. Danke an das Team Berlin 🙂

Nach dem Sieg beim 70.3 in Luxemburg gab ich dem Körper zwei Wochen Sportpause, um Verletzungen zuvorzukommen und der Saison ein „Break“ zu geben. Nachteil: bis zum Rennen am Schliersee trainierte ich ebenfalls „nur“ zwei Wochen. Kurze Schnellbesohlung vor dem Rennen also 🙂

Im Gegensatz zum Training lief das Schwimmen deutlich besser im Wettkampf. Ich kam an Position 14 aus dem Wasser und nach 1,5km saß ich in der 1. Radgruppe. Hinterher hätte man sich den Stress nicht machen müssen, denn bis zum Berg rollten wir mit 70 Watt durch die Gegend. Irgendwie hatten doch alle etwas schiss vor dem Berg zur 2. Wechselzone. Dieser war 4km lang und hatte durchschnittlich 9% Steigung. Die ersten 2km konnte ich noch in der Spitzengruppe mitfahren, musste dann aber dem hohen Tempo am Berg Tribut zollen. So wechselte ich in der 2. Gruppe in die Laufschuhe. Das Laufen lief dieses Mal wirklich gut und ich konnte mein Tempo ordentlich bis ins Ziel laufen. Am Ende ein 21. Platz und der 5. Platz mit dem Team 🙂

Jetzt steht ein 3-wöchiger Trainingsblock an, bevor es in Nürnberg weitergeht. Der vierten Station der 1. Bundesliga.

Grüße Lina

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Sieg Ironman 70.3 Luxemburg

Erste Mitteldistanz und gleich ein Sieg. Es hat sich also gelohnt in Luxemburg:) Schon länger hatte ich mit einer Mitteldistanz geliebäugelt und da Luxemburg in der Nähe ist, gab ich dem Ganzen ein go.

Das Rennrad wurde in den Wochen vorher immer mal wieder gegen das Zeitfahrrad ausgetauscht, um sich ein wenig an das neue Rad zu gewöhnen. Gerne wäre ich vorher etwas mehr gelaufen. Nach dem Rennen der 1. Triathlon Bundesliga im Kraichgau (leider gibt es keinen Block dazu, aber mit dem 6. Platz konnten wir ein sehr gutes Ergebnis mit dem TeamBerlin einfahren) hatte ich ein paar Probleme mit dem Knie und der Knochenhaut, sodass ich eine Laufpause eingeschoben habe. Es hat sich gelohnt, da ich keine größeren Probleme bekommen habe, aber definitiv haben längere Läufe in der Vorbereitung gefehlt. 21km können ganz schön lang werden:)

Die Vorbereitung auf Luxemburg lief sonst störungsfrei und ich habe mich mega auf das Rennen gefreut. Auch wenn es nur ein Triathlon ist, war vieles ungewohnt. Da man schon am Vortag sein Rad sowie die Wechselbeutel in der Wechselzone abgibt, musste ich mir doch so meine Gedanken machen. Wie viele Gels in welchen Beutel, den Platz dafür finden, Socken fürs Laufen einpacken, Fahrrad-Platz in der Wechselzone merken (bei mehr als 2000 Rädern ist Orientierungssinn gefragt), …

Jetzt aber zum Rennen selber: zum Schwimmstart sortierte ich mich in die erste Startgruppe ein. Da es einen Rolling-Start gab konnte sich der Startplatz selber ausgesucht werden. Ganz nach vorne wollte ich nicht, da ich ein paar Männer vorschwimmen lassen wollte. So ganz ist der Plan nicht aufgegangen. Am Ende kam ich mit der schnellsten Schwimmzeit aller Damen und der 3-schnellsten Zeit insgesamt aus dem Wasser.

So sprang ich doch als 2-3 Agegrouper*in auf das Rad. Den schnellen Jungs konnte ich nicht folgen und ich wollte am Anfang auch nicht überpacen. Insgesamt hat das Radfahren gepasst, ein paar mehr Watt wäre ich aber schon gerne gefahren. Ich denke aber, wenn ich einen anderen Sattel habe und etwas mehr Erfahrung auf dem Rad, wird das auch funktionieren. Zwischen km 60-70 wurde es etwas zäh, doch auch diese Phase ging vorüber 🙂 So lag nach 90 Radkilometern nur noch ein Halbmarathon vor mir.

Eine wenig Respekt hatte ich vor der Distanz schon, da ich ja keine langen Läufe gemacht hatte. Dennoch fühlte ich mich nach dem Radfahren ganz gut und ich lief meine Wunsch-Geschwindigkeit einfach mal los. 4km lief es auch super – bis zur Verpflegungsstation. Danach kämpfte ich mit der Geschwindigkeit und vor allem mit der Hitze. Mit durchschnittlich 35 Grad war Mitte Juni Hochsommer angesagt. So joggte ich mehr bis Kilometer 18, bevor die Beine für die letzten 3km wieder ihren Job taten.

Nach 4:50:50h stolpere ich kaputt aber glücklich ins Ziel.

Mit der Zeit durfte ich mich über Platz 1. in meiner AK, Platz 2. aller Agegroup Frauen und Platz 8. aller Frauen (mit den Profis zusammen) freuen. Zudem konnte ich insgesamt noch unter die Top100 laufen. Ich hatte mir im Voraus das Ziel gesetzt <5h zu bleiben und <1:45h den Marathon zu laufen. Die gesetzten Ziele habe ich erreicht:)

Weiterhin habe ich mit meinem Sieg das Ticket zur 70.3 WM in St. Georg/ Utah USA gelöst. Bis zur WM Ende Oktober habe ich nun ein paar Monate Zeit an meiner Radposition zu arbeite & vielleicht sind es ja auch 10 Grad kälter. Ich würde mich freuen 🙂

Danke für die Unterstützung, bleibt gesund!

Lina

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Trainingslager Freiburg, Superleague Singapur & Europacup Caorle

Nach dem letzten Rennen in Melilla ist ziemlich viel passiert und da ich den Blog doch ganz gerne schreibe, ist es Zeit ein wenig Licht ins Dunkle zu bringen 🙂 

Trainingslager

Über Ostern ging es zusammen mit dem saarländischen Landeskader ins Trainingslager nach Freiburg. Leider bin ich nach dem Rennen in Melilla krank geworden und habe die erste der zwei Wochen nur ein wenig Radfahren können. Ins Wasser habe ich mich mit meiner Erkältung nicht getraut und Laufen ist ja auch immer so eine Sache. In der zweiten Woche ging es aber echt ordentlich, sodass ich noch ein paar tolle Einheiten absolvieren konnte. Auch die Ruhetage haben wir ausgenutzt, um etwas in der Gruppe zu unternehmen. Bowlen macht echt Spaß, Profi werde ich aber definitiv nicht mehr 🙂 Jedenfalls hat das Trainingslager mega Bock gemacht und ein riesiges Dankeschön an die STU, dass ich wieder mit am Start sein durfte!

Superleague Arena Games

Nicht geplant war mein Start beim finalen Rennen der Arena Games der Superleage in Singapur. Umso mehr habe ich mich gefreut, dass ich dort am Start sein durfte. So ging der Flieger über Amsterdam nach Singapur. Dort angekommen traf einen das Wetter mitten ins Gesicht. 35 Grad und 85% Luftfeuchtigkeit sind schon eine Hausnummer. 

Zum Rennen selber: dieses bestand aus einem Vorlauf, einem Repechage und dem Finale, wobei sich die besten 10 für letzteres qualifizierten.

„Kurz“ das Rennformat erklärt: 

Vorlauf 

200m Schwimmen – 4km Rad auf der Rolle – 1km Laufen auf dem Laufband – ca. 2min Pause – Start nach Rückstand: 200m Schwimmen – 4km Rad auf der Rolle – 1km Laufen auf dem Laufband – wer als erstes im Ziel ist hat gewonnen 

Repechage

200m Schwimmen – 4km Rad auf der Rolle – 1km Laufen auf dem Laufband – ca. 2min Pause – Start nach Rückstand: 200m Schwimmen – 4km Rad auf der Rolle – 1km Laufen auf dem Laufband – wer als erstes im Ziel ist hat gewonnen

Finale 

200m Schwimmen – 4km Rad auf der Rolle – 1km Laufen auf dem Laufband – ca. 2min Pause – 1km Laufen auf dem Laufband – 4km Rad auf der Rolle – 200m Schwimmen – ca. 5min Pause – Start nach Rückstand: 200m Schwimmen – 4km Rad auf der Rolle – 1km Laufen auf dem Laufband – wer als erstes im Ziel ist hat gewonnen

Also doch etwas komplizierter 🙂 

Am Freitagmittag war der Vorlauf. Schwimmen und auch Laufen waren ziemlich nice, beim Radfahren auf der Rolle hatte ich aber leider so meine Probleme. Es ist etwas anderes als auf der Straße zu fahren, sodass ich zu viel Zeit verloren habe. Jedenfalls war klar, dass ich nach dem ersten Durchgang niemals die Top 2 erreicht hätte, sodass beim 2. Triathlon Körner für das Repechage am nächsten Tag gespart wurden. 

Mein Ziel für Singapur, das Finale zu erreichen, habe ich im Repechage leider nicht erreicht ;( Irgendwie war beim Radfahren der Wurm drin, zumindest hatte ich einfach keinen Druck auf dem Pedal. So verpasste ich das Finale um einen Platz und wurde am Ende 11te.

EC Caorle

Aber genug zu Singapur. Am Mittwoch ging es direkt weiter nach Freiburg. Donnerstags machten wir uns dann auf den Weg nach Caorle zum Europacup. Das ich mit meinem Wettkampfrad fahren konnte habe ich Dienstags in der Früh noch nicht geglaubt. Auf dem Rückweg aus Singapur hatte ich einen Zwischenstopp in Paris. Leider habe ich meinen Anschlussflug verpasst, da die netten Menschen uns am Flughafen nicht vorlassen wollten. Wir bekamen also eine Umbuchung auf einen späteren Flug nach Frankfurt. Mein Radkoffer leider keine ;( Jedenfalls kam dieser nicht in Frankfurt an.  Kurzerhand reaktivierte ich also mein Winterrad in ein Wettkampfrad. Schutzbleche ab, WK-Laufräder aufbauen sowie eine ordentliche Wäsche waren von Nöten. Glücklicherweise kam dann doch noch das neue Bike, sodass ich dieses im Eiltempo aufbauen konnte und damit in den Zug stieg. 

Zum Rennen in Caorle: es war so cool 🙂 Das „Wichtigste“ vorweg, ich belegte Platz 21. Ziemlich genau das, was momentan möglich ist. 

Ich kam in der Spitzengruppe aus dem Wasser und wechselte mit dieser auf die Laufstrecke. Das Radfahren war dieses Mal tatsächlich ziemlich anspruchsvoll. Die 20km waren auf 6 Runden verteilt, wobei es in jeder Runde 3. Wendepunkte und genauso viele Kreisverkehre gab. Es wurde unrund gefahren und ständig gab es Stürze, dass ich echt froh war heile vom Rad zu steigen. 

Beim Laufen ist, wie bekannt, noch viel Potenzial und ich weiß, dass ich schneller Laufen kann. In der zweiten Laufrunde habe ich dennoch ein paar Plätze gut machen können und insgesamt passt der Lauf zu dem derzeitigen Training. Ich bin also zufrieden und freue mich auf mehr Rennen in dieser Saison. 

Was kommt als Nächstes? 

  • Bundesliga Kraichgau am 28.05 
  • Europacup Coimbra 11.06 

Bis dahin, 

Lina

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Europacup Melilla

Zeit ein paar Zeilen zu meinem Europacup in Melilla zu schreiben. Die Wochen nach dem Rennen waren doch ziemlich voll gepackt und eine kleine Erkältung hält mich immer noch zurück. So sitze ich also im Trainingslager und genieße die sommerlichen Temperaturen auf dem Hotelbalkon und nicht während einer Laufeinheit. Aber es wird besser und heute werde ich vorsichtig die Weinberge mit dem Rennrad erkunden.

Aber zurück zum Europacup. In Melilla war ich das letzte Mal 2015 zum Junioren-Europacup. Die lange Anreise war mir somit bereits bekannt und als ich am Flughafen Melilla tatsächlich mein Rad in Empfang nehmen konnte, machte ich drei Kreuze. Dem Triathlon konnte also nichts im Wege stehen, dachte ich.

Leider wurde aus dem Triathlon nichts. Die Schlechtwetterfront kam zwar erst bei der Abreise am Montag und nicht am Sonntag, dennoch entscheid sich die Rennleitung 30min vor dem Start anstatt eines Triathlons einen Duathlon zu veranstalten. So hießt es also 2,5km Laufen – 20km Radeln – 5km Laufen. Etwas schade, da man locker hätte Schwimmen können und wir ja keine Hallensportler*innen sind.

Somit war meine sehr gute Stimmung, sagen wir mal, nur noch gut 🙂 Da ich wusste, dass ich beim Laufen ehr schlechte Karten habe, stellte ich mich auf ein hartes Radfahren ein. So kam es dann auch. Leider verpasste ich die Gruppe um ein paar Sekunden und schaffte es die Lücke beim Radfahren nicht zu schließen. Der zweite Lauf war dann richtig hart und ich wäre gerne schneller gelaufen.

Mit dem ersten Lauf und dem Radfahren bin ich aber zufrieden. Viel mehr wäre nach dem spärlichen Lauftraining nicht drin gewesen und da es doch sehr windig auf dem Rad war, hatte ich alleine leider keine Chance. Der 39. Platz ist so mit der erste Stand dieser Saison. Beim Europacup in Caorle gibt es dann hoffentlich einen Triathlon und somit ein weiteres Rennen zum reinkommen.

Jetzt heißt es gesund werden und doch noch ein paar Tage des Trainingslagers ordentlich trainieren 🙂

Frohe Ostern!

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Sieg in der Bundesliga

Ein bisschen in Verzug bin ich mit meinem Blog ja schon, aber die anstehenden Examensklausuren haben mich etwas mehr beschäftigt. Nun hatte ich aber tatsächlich gar keine Lust mehr auf Lernen, sodass ich die Auszeit für diesen Blog genutzt habe.  

 

Sieg in der Bundesliga (Saarbrücken)

Das wohl einzige Rennen der Saison 2020 wird, für mich,  das Bundesliga Rennen in Saarbrücken bleiben. In einem Corona konformen Rennen konnten wir uns also doch noch batteln. Da die 16. Damenmannschaften mit jeweils 4.Teilnehmerinnen an den Start gehen, wurden wir dieses Mal in 4. Startgruppen eingeteilt (immer 1 Frau pro Team). 

Ich war also in der 2. Startgruppe am Start.

Es wurden zunächst 650m geschwommen, dann 6. Runden (15km) Rad gefahren und zum Abschluss 2. Runden (4,4km) gelaufen. 

Beim Schwimmen noch auf Platz zwei liegend, konnte ich mich auf dem Rad von meinen Konkurrentinnen absetzen. Diesen Vorsprung baute ich Runde für Runde aus, sodass ich auf den abschließenden Lauf einen Vorsprung von knapp 60sec mitnahm. Diese 60sec konnte ich ungefährdet verteidigen, sodass ich den Sieg in der Startgruppe mit nach Hause nehmen konnte 🙂 

Für die abschließende Teamwertung wurden jeweils Platzziffern verteilt, wobei das schlechteste Ergebnis das Streichergebnis wurde. Mit den Plätzen 1,1,2 und 1 sicherten wir uns, mit der niedrigsten Platzziffer von 3 Zählern, den Tagessieg. Und auch bei den Männern gelang dem EJOT Team Buschhütten der Tagessieg 🙂 Quasi ein Doppelerfolg. 

 

 

Was passierte danach? 

Nach dem Race hatte ich eigentlich zwei Wochen Zeit, mich auf mein letztes „Rennen“ der Saison vorzubereiten. Ich wollte nämlich noch möglichst schelle 5km auf der Bahn laufen. Für die Kaderqualifikation fehlt mir nämlich noch, neben der 800m Schwimmnorm, eben diese 5km Zeit.

Daraus wird jetzt aber leider nix mehr. Den Tag nach dem Rennen lief ich meinen sonntäglichen Dauerlauf. Doch schon während des Laufens machte sich meine Wade bzw. mein Schienbein bemerkbar. So hatte ich dort am Montag eine fette Beule, sodass ich sofort zur Physio rannte. Verdacht auf eine Knochenhautentzündung war die erste Diagnose. An Gehen, Radfahren und auch ordentliche Rollwenden beim Schwimmen war nicht mehr zu denken. Es tat schon richtig weh ;( 

Bis ich einen Arttermin hatte dauerte es leider, doch letzte Woche war es dann soweit. Und der Verdacht hat sich bestätigt: Knochenhautentzündung. Was so viel bedeutet: ruhiges, lockeres und schmerzfreies Training, und kein schneller 5km Lauf auf der Bahn, stehen nun im Vordergrund.

Aufgrund der Situation habe ich nun mit meinem Trainer beschlossen, meine Saisonpause einzuleiten. So schreibe ich erst einmal mein Examen und trainiere nach Lust und Laune. Eben alternativ, um die Verletzung auszukurieren. 

 

Was bleibt zu sagen? 

Auf eine neue Saison 2021 und danke für die Unterstützung von allen Seite 🙂 

You know who you are! 

Bleibt gesünder als ich und genießt die letzten Strahlen der Sonne, 

Lina 

 

(Pics by Jo Kleindl und Conny Ziegler #DANKE)

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Team Europameisterschaft

Leider gibt es vom Rennen nicht so viele Fotos bzw. warte ich noch darauf. Der Blog wartet aber schon eine ganze Zeit, sodass ich nun einmal mal hochgeladen habe 🙂 Dieser ist auf meinem Flug nach Südkorea enstanden. Also viel Spaß beim lesen.

 

10h Flugzeit = super viel Zeit für alles, was man aufgeschoben hat. Ich fliege gerade mit China Eastern nach Shanghai und von dort weiter nach Busan, um dann in den Bus nach Tongyoeng zu steigen. Mal sehen, ob es mir gelingt. Zuerst dachte ich: Geil, ON-Board WLAN. Doch so richtig gut funktioniert es nicht und zumal ich eigentlich schlafen sollte/wollte. Jedenfalls warte ich während des Blogschreibens noch auf meinen Tee und dann versuche ich es noch ein weiteres Mal mit dem Schlafen.

Aus Lissabon geht es für mich nun weiter nach Südkorea zum Weltcup. Mein Zweiter 🙂 Dies soll auch mein letztes Rennen der Saison sein, denn auch bei der Polizei stehen noch Klausuren an die es zu bewältigen gilt.

Nun aber zum eigentlichen Kern dieses Blogs, der Team Europameisterschaft. Ausgetragen wurde diese in der Nähe von Lissabon über die Mixed-Team-Relay Distanz. Bedeutete also 250m Schwimmen, 7km Radfahren und 1,7km Laufen. Daneben ist auch besonders, dass Frau-Mann-Frau-Mann ein Team bilden. Als amtierender Deutscher Meister war das EJOT Team TV Buschhütten qualifiziert und zusammen mit Lena Meißner, Justus Nieschlag und Jonas Hoffmann bildete ich ein Team. Ich war an Position drei gesetzte, also zwischen den beiden Jungs.

Jedenfalls haben die drei einen ziemlich guten Job gemacht und ich hätte meine Sache gerne noch etwas besser gemacht. Beim Schwimmen wurde ich leider zurück ins Wasser gezogen und durch einen nicht optimalen Wechsel (mein Helm hat leider den Geist aufgegeben) musste ich auf dem Rad alles probieren die Lücke zufahren. Also alles riskiert auf den ersten Metern auf dem Rad, doch das sollten mir meine Beine am Wendepunkt bitter zurückbezahlen. Das ärgert mich sehr, da ich die Lücke fast hatte schließen können.

Nichtsdestotrotz haben wir als Team unser Ziel erreicht und sind 6. geworden 🙂 Damit können wir super zufrieden sein! Sechster in Europa klingt mehr als gut 🙂 Ich bedanke mich an dieser Stelle beim EJOT Team für das super Wochenende. Ein wenig schneller wäre ich gerne trotzdem gewesen 🙂

Und nun?! Sitze ich immer noch im Flieger, den Blog fertig geschrieben und hoffentlich müde genug.

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Podestplatz in Viernheim

Einen erneuten Ausflug auf die noch ungewohnte Kurzdistanz (= Olympische Distanz) wagte ich am letzten Samstag beim Triathlon in Viernheim. Nicht wie sonst galt es 750m zu Schwimmen, 20km Rad zu fahren und 5km zu Laufen, sondern eben die doppelte Distanz von 1,5km Schwimmen, 40km Radfahren und 10km Laufen.

Geschwommen wurde im Freiwasser, genauer im Wiesensee. Die Frauen starteten zusammen mit den Männern der 1. Startgruppe (also 300 Leute) um 9.00 Uhr. Ich erwischte einen guten Start und konnte als erste Frau, mit rund 1. Minute Vorsprung, aus dem Wasser steigen.

Im Gegensatz zu den Rennen der ITU war an diesem Wochenende Windschatten fahren nicht erlaubt. Auch die Radstrecke hatte es in Sich. Die ersten 8km ging es mit bis zu 17% Steigung nur bergauf. Hier konnte ich meinen Vorsprung auf die Verfolgerinnen noch verteidigen. Die letzten 20km dagegen führten leicht bergab bzw. flach zurück in Richtung Wechselzone. Leider erwischte ich nicht meinen besten Tag auf dem Rad und hatte gegen die Zeitfahrräder keine Chance. Am Ende stieg ich also als dritte Frau vom Rad.

Beim abschließenden 10km Lauf veränderte sich nichts mehr in der Platzierung, sodass ich als gute Dritte die Ziellinie überquerte.

Der Wettkampf war eine gute Vorbereitung für den in drei Wochen anstehenden Afrika Cup in Marokko, dieser wird nämlich ebenfalls über die Olympische Distanz ausgetragen.

Noch zu Viernheim: in allen drei Disziplinen ist noch Luft nach oben, aber trotz der Hitze bin ich dieses Mal nicht kollabiert 🙂 

 

Lina

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Platz 7 in Kasachstan

Auch wenn die Müdigkeit mich noch gut im Griff hat, wollte ich es euch nicht vorenthalten, über meine Reise nach Kasachstan zu berichten. 45h wach zu sein macht definitiv keinen Spaß:) Dazu aber später mehr.

Los ging es am Dienstag Mittag aus Düsseldorf. Über Kiew flog ich weiter nach Almaty, in den Südosten Kasachstans. Der Flug über Kiew war „relativ“ günstig im Gegensatz zum 3000 Euro Direktflug der Lufthansa, sodass ich die Umsteigezeit in Kauf nahm. Außerdem kenne ich mich am Flughafen Kiew mittlerweile gut aus und die Preise sind durchaus erträglich 🙂

So kam ich letztendlich um 04.00 Uhr Ortszeit in Almaty an und freute mich auf mein Hotelbett. Nach gut 4h Schlaf erwachte ich um 10.00 Uhr Ortszeit, also 06.00 Uhr deutscher Zeit.

Da man nur zu bestimmten Zeiten Schwimmen gehen konnte packte ich im Halbschlaf meine 7-Sachen und machte mich auf zum Pool. Der erste Tag war aufgrund der Zeitverschiebung und des Schlafmangels durchaus hart, doch ich hatte noch das Radfahren vor mir, sodass der Tag dann doch schneller umging als erwartet und ich müde ins Bett fiel.

Danach hatte ich glücklicherweise keine Probleme mehr und der zweite Tag startete ebenfalls mit einer Schwimmeinheit. Was ziemlich cool war, dass es super viele Volunteers gab. So machte ich mich mit Inzhu auf und erkundete die Stadt ein wenig. Lässt man den ganzen Verkehr und den Smog mal weg, so ist Almaty doch eine ganz schöne Stadt und mit dem angrenzenden Gebirge hat man auch ein tolles Panorama. 

 

Nach der Stadtrundfahrt hatte ich dann noch eine Bikesession auf dem Programm. Almaty liegt direkt an der Grenze zu Kirgistan, nur das Transili-Alatau Gebirge liegt im Süden der Stadt dazwischen. Da man mit dem Rad aber nur auf den 3km langen bzw. kurzen Radwegen fahren kann oder aber in das Gebirge, fuhr ich zunächst 10km bergauf durch die Stadt (unser Hotel lag leider im Norden der Stadt) und dann nochmal 10km den Berg hinauf in das Skigebiet der Winter Universade 2017. War man erst einmal aus der Stadt heraus, war es Landschaftlich super schön und die Luft auch angenehm. Der ganze Verkehr jeden Tag würde mich echt wahnsinnig machen, zumal es nicht ganz ungefährlich war. Doch auch diese Tour meisterte ich:)

Den Freitag begann ich mit einem Lauf zur Racetime. Am Nachmittag gab es noch die Swim- und Bikefam. Geschwommen sind wir in einem See mitten in der Stadt. Da das Wasser aus dem Gebirge kommt war es doch recht frisch. Zunächst hieß es, das Wasser habe 20 Grad, doch die am Wettkampftag gemessenen 18 Grad entsprachen schon eher der Realität 🙂 

Die Radstrecke war mit zwei Wendepunkten versehen und es ging auf der einen Seite leicht den Berg hinauf. Ansonsten war die Straße relativ breit und somit doch windanfälliger als zunächst gedacht. Auf der Laufstrecke war dann noch ein 12% Stich zu erklimmen.

Der Samstag begann dann relativ früh. Genauer um 05.00 Uhr Ortszeit, da wir um 08.00 Uhr Start hatten. Nach einem kleinen Frühstück und ordentlich Kaffee fuhr ich zeitig Richtung Wettkampfstrecke. Es lief alles ziemlich entspannt ab, sodass wir pünktlich starteten.

Da das Wasser ja nicht so warm war, war Neo angesagt 🙂 Das Schwimmen lief auf jeden Fall nach Plan, denn ich konnte als Erste aus dem See klettern und auch auf mein Rad springen. Auf die Gruppe hatte ich gut 10sec Vorsprung. So fuhr ich die 20km einfach von Vorne und konnte den Vorsprung ab der dritten Runde noch ein wenig Vergrößern.

Das Laufen war kurz gesagt scheiße. So musste ich ein paar mehr Girls ziehen lassen als geplant. Am Ende wurde es der 7. Platz, was okay ist, aber besser geht natürlich immer. Auch wenn ich wenig gelaufen bin und mein Bänderriss mir seit März Probleme macht, muss ich schneller laufen!

Nach dem Rennen hatte ich noch ein wenig Zeit, sodass ich zuerst mit dem Taxi und dann mit dem Rad erneut in die Berge fuhr. Auf 2500m Höhe liegt der Big Almaty Lake, denn ich mir nicht entgehen lassen wollte. Die Fahrt hat sich definitiv gelohnt.

Noch zu meinem Schlafmangel: 05.00 Uhr am Samstag aufstehen und 01.30 Uhr am Sonntag Morgen ging der Shuttel zum Flughafen. Leider konnte ich Samstagabend aufgrund einer Geburtstagsparty im Hotel nicht schlafen und im Flugzeug ging es irgendwie auch nicht. So landete ich um 13.00 Uhr in Deutschland, fuhr nach Hause und war schließlich um 21.00 Uhr im Bett. Aufgrund der Zeitverschiebung macht das 45h Stunden 🙁

Zusammengefasst bin in ich nicht 100% zufrieden mit dem Rennen. Schwimmen und Radfahren waren richtig gut, Laufen dagegen eben nicht. Jetzt heißt es vernünftig trainieren, bevor es weiter geht. Wo genau entscheiden mein Coach und ich wenn es soweit ist:)

Bis dahin

Lina

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Deutsche Polizei Meisterschaften

Alle guten Dinge sind ja bekanntlich drei 🙂 So war es dann auch bei Lina vs. Olympische Distanz. Am Wochenende stand nämlich die Deutsche Polizei Meisterschaft im Triathlon an, wo ich mir den 2. Platz, also den Deutschen Vizemeistertitel, sichern konnte !

Diese wird über die Olympische Distanz ausgetragen, wobei es beim Radfahren keine Windschattenfreigabe gibt. Also besorgte ich mir kurzerhand noch einen langen Auflieger für mein Rad und schon konnte es am Donnerstag nach Werdau gehen.

Da wir am Donnerstag erst kurz vor Mitternacht ankamen ging es nur noch ab ins Bett, bevor am Freitag eine kurze Streckenbesichtigung stattfand. Geschwommen wurde in der 25 Grad warmen Koberbachtalsperre. Also eine richtig schöne Badewanne 🙂 Die Radrunde war 20km lang, sodass wir diese 2x fahren mussten. Außerdem war diese nicht ganz flach, sondern es ging ständig hoch und runter. Gut für mich, da ich vorher noch nie 40km alleine im Wettkampf gefahren bin und man nicht ständig auf dem Auflieger liegen konnte bzw. musste.

Abends ging es dann noch auf den Marktplatz von Werdau, wo eine kleine Eröffnungsfeier stattfand.

Samstag war Raceday. Die 1500m Schwimmen liefen echt super und ich konnte zusammen mit der Führenden Stephanie aus dem Wasser klettern. Da wir 5min hinter den Herren gestartet sind, konnten wir Zwei noch den ein oder anderen Mann überholen und einen Vorsprung von 1:30min auf die nächsten Damen herausschwimmen.

Auf dem Rad hieß es, dass Stephanie als amtierende Polizeieuropameisterin sehr stark ist, sodass ich mich erst einmal hinter ihr einsortierte. Irgendwann am Berg aber überholte ich sie und da ich kein Wattmesssystem am Rad hatte bin ich einfach nach Gefühl weiter gefahren. Am Ende der 40km hatte ich somit einen Vorsprung von ziemlich genau 2min.

Diesen Vorsprung galt es also auf den 10km Laufen zu verteidigen. Zwei Laufrunden a 5km galt es zu absolvieren, wobei mich diese eher an einen Crosslauf erinnerten. Auf Feldwegen mussten wir zudem zwei knackige Anstiege hoch und quer über einen Acker laufen. Bei 40 Grad Außentemperatur und nur guten 400m im Schatten war dies nicht ohne.

Runter vom Rad fühlten sich meine Beine noch ziemlich gut an und ich lief erst einmal verhalten los, um nicht zu überpacen Die erste Runde konnte ich noch gut Laufen, dann aber machte die Hitze meinem Körper ziemlich zu schaffen. Ab km 6 merkte ich, wie es mir immer schwerer fiel mich zu konzentrieren und meine Beine knickten immer wieder weg. Der Weg bis ins Ziel hat sich auf jeden Fall ewig angefühlt und irgendwo bei Kilometer 8 muss mich wohl auch Stephanie überholt haben.

Jedenfalls schleppte ich mich noch so über die Ziellinie, wo ich schon von den Sanitätern herzlich empfangen wurde. Leider verpasste ich dann auch noch die Siegerehrung, weil mein Körper so leer war, dass eine Infusion nötig war ;(

Aber, ich bin ins Ziel gekommen und habe mir den Deutschen Vizemeistertitel sichern können. Gerne wäre ich als Deutsche Meisterin über die Ziellinie gelaufen, aber mehr hat der Körper bei der Hitze nicht her gegeben.

Da mir das ganze schon einmal in der Türkei passiert ist, wo bei Kilometer 8 Schluss war, muss ich jetzt nach der Ursache suchen.

Dennoch freue ich mich sehr, dass ich für die Saarländische Polizei eine Medaille holen konnte und in zwei Jahren habe ich dann eine erneute Chance 🙂

Passt auf bei der Hitze! Lina

 

(Fotos: privat & Polizei Sachsen)