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Die Lieblingseinheiten unseres Nationalteams: Lina Völker

An Schwimmen ist in Moment für viele von uns nicht zu denken. Also stehen Laufen und Radfahren sowie Athletik ehr im Vordergrund. Die DTU möchte daher unsere Lieblingsprogramme mit der „Masse“ teilen. Heute war also ich dran.

Viel Spaß beim Nachmachen 🙂

Lina

https://www.dtu-info.de/news/2020/mai/die-lieblingstrainingseinheiten-unseres-nationalteams-lina-voelker.html

Die Lieblingseinheiten unseres Nationalteams: Lina Völker

Leistungssportler*innen haben in der Regel die besten Trainer, die Möglichkeiten für viele Einheiten und auch eine Menge Zeit, sich mit ihrem Training auseinanderzusetzen. Sie kennen daher die besten Übungen fürs Training, die besten Tricks fürs Rennen und die besten Kniffe für das im Triathlon nicht ganz unwichtige Material.

Die Triathlet*innen sind aber auch eine große Familie. Weltklasseathlet*innen und Breitensportler*innen können in einem Rennen starten. Die Stars sind nahbar. Und sie machen den Sport aus den gleichen Gründen wie ihr: weil sie ihn lieben. Deshalb geben die Athlet*innen der Nationalmannschaft der Deutschen Triathlon Union (DTU) auf unserer Webseite auch regelmäßig ihre besten Trainingstipps in Form ihrer Lieblings-Trainingseinheit weiter: Heute: Lina Völker.

„Laufen ist meine schwächste Disziplin“, sagt Lina. Daher gibt es natürlich auch Laufeinheiten, wie beispielsweise einen Tempodauerlauf oder Serien mit 1000-Meter-Läufen, die jetzt nicht unbedingt zu dem gehören, was Lina im Training am liebsten macht. „Aber 200er gehen immer“, sagt Lina: „Ich weiß, ich kann das laufen und es geht auch immer richtig gut. Und wenn etwas richtig gut geht, dann macht es echt Bock.“

Linas Lieblingstraining sind 200-Meter-Läufe, unterbrochen durch Trabpausen. Für dieses Programm gibt es verschiedene Varianten, je nach Leistungslevel beziehungsweise Stand der Saisonphase, in der ihr euch befindet: 2 x 5 x 200 Meter, 10 x 200 Meter, 3 x 5 x 200 Meter, 20 x 200 Meter. Auch Leistungssportler wie Lina beginnen in der Vorbereitung im Winter nicht gleich mit 20 x 200 Metern, sondern mit 2 x 5 x 200 Meter oder 10 x 200 Meter. „Mit Serienpause ist das Programm gnädiger“, sagt die 21-Jährige.

Wie das Programm funktioniert? Ihr lauft abwechselnd 200 Meter schnell und trabt 200 Meter locker. Wichtig bei dem Programm ist, dass ihr die 200-Meter-Läufe vom Tempo möglichst gleichmäßig gestaltet. Das gilt auch für die Pausen. „Hier sollte das Tempo kein Spazierengehen sein, sondern lockeres Laufen“, sagt Lina. Die Serienpause bei 2 x 5 x 200 Meter beziehungsweise 3 x 5 x 200 Meter sollte drei bis fünf Minuten betragen.

Es ist ein tolles Programm, um ein Gefühl für die Geschwindigkeit zu bekommen. „Ihr solltet die Läufe vom Tempo her kontrolliert laufen“, sagt Lina, sodass der Puls auch am Ende der Einheit nicht deutlich über 180 Schlägen pro Minute liegt: „Es sollte schon so sein, dass ihr am Ende noch vier weitere 200-Meter-Läufe absolvieren könnt, aber ihr solltet auch nicht denken, zehn Mal würde ich auch noch hinbekommen.“

Das Tolle an dem Programm ist: ihr seid nicht auf einen Sportplatz angewiesen, sondern könnt das Programm quasi überall durchführen. Zum Beispiel auf einem ebenen Waldweg oder an einem Fluss – wie Lina in Saarbrücken an der Saar. Lauft ihr nicht auf dem Sportplatz, legt ihr am besten zwei Punkte fest, die etwa 200 Meter (das sind etwa 40 Sekunden im Laufen) voneinander entfernt sind. Zwischen zwei Läufen trabt ihr etwa 1:30 Minuten locker. Man darf auch mal auf sein Bauchgefühl vertrauen 🙂

Vor dem Programm solltet ihr euch etwa zwei bis drei Kilometer einlaufen. Lina dehnt vor dem Warmlaufen noch fünf Minuten. An das Einlaufen schließen sich ein Lauf-ABC und Steigerungsläufe an. Nach den 200-Meter-Läufen folgt dann das Auslaufen, auch etwa zwei bis drei Kilometer.