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Weltcupqualifikation in der Tasche

Neues Wochenende, neues Land, neues Rennen.

Dieses Mal ging es also noch ein bisschen weiter, nämlich in die Ukraine. Von Düsseldorf über Kiew führte mich der Weg nach Dnipro. Dort fand ebenfalls ein Europacup über die Sprintdistanz statt.

Für mich war es das erste Mal in der Ukraine. So konnte man wieder ein neues Land kennenlernen, immer ganz cool.

Geschwommen wurde diesem Mal nicht in einem See, sondern in einem Fluss. Naja, Fluss ist ein bisschen untertrieben, da dieser mit 2km Breite doch etwas mehr Strömung und Wellengang hatte als zunächst angenommen. Geschwommen wurde dieses Mal aber ohne Neo. Für mich wieder etwas Neues 🙂

Die Radstrecke sollte dieses Mal auch etwas anspruchsvoller sein als noch letzte Woche. Dafür war es aber trocken:) Jedenfalls ging es 3x einen Berg hoch und die „Küstenstraße“ war in die eine Richtung schön mit Gegenwind.

Das Laufen war dann recht unspektakulär. 3x die Promenade hoch und wieder runter.

Mit Startnummer 14 wurde ich am Renntag ziemlich in der Mitte aufgerufen. Da rechts die Strömung im Fluss doch recht hoch war, versuchten sich natürlich alle links zu platzieren. Ging dann mit Startnummer 14 nicht mehr so gut, sodass ich in der Mitte stand. Nachdem wir dann noch 2 Minuten auf dem Ponton doof rum stehen mussten ging es endlich los.

 

Kurz gesagt: das Schwimmen war bescheiden. Wurde ich am Start einfach an beiden Beinen festgehalten, musste ich mich Rechtsaußen wieder freischwimmen. Da der Zug schön links an mir vorbeischwamm, hatte ich auf dem Rückweg alle Hände zu tun, die Lücke wieder zu zuschwimmen. Letztendlich stieg ich am Ende der ersten Gruppe aus dem Wasser, aber definitiv nicht so wie gewünscht. Aber wir sind ja nicht bei „wünsch dir was“ 🙂

Nachdem der Wechsel gut war, wollte ich auf dem Weg zum Aufstieg noch jemanden überholen. Da ich leider mit dem Schuh am Gitter hängengeblieben bin hatte sich mein Gummi vom Radschuh gelöst. Beim Draufspringen aufs Rad konnte ich somit nicht direkt in den Schuh springen, sondern durfte ich erstmal warten, bis er sich ausgedreht hatte. Läuft ;(

So durfte die Lücke zur Spitzengruppe erst einmal geschlossen werden, doch das war nach den ersten Kilometern auf dem Rad geschafft. Das Zufahren der Lücke war ziemlich hart, der Rest des Radfahrens glücklicherweise ziemlich entspannt. Letztendlich stieg ich mit der besten Radzeit des Tages vom Rad und konnte auch als Erste auf die Laufstrecke gehen. Geil 😉

Die Europäische Triathlon Union hatte vor dem Rennen einen Vorbericht veröffentlicht und mich darin erwähnt. Diese sagte eine Top 5 Platzierung voraus. Tatsächlich war dies auch so und ich lief, nachdem ich zwischenzeitlich schon weiter hinten war auf dem 5 Platz ins Ziel 🙂  Auf der letzten Runde fand ich meinen Rhythmus und konnte von Platz 8 auf den 5. Platz vorlaufen!

Mit dem 5. Platz bin ich sehr zufrieden. Einige Fehler wurden gemacht, aber es wurde wieder viel dazugelernt. Auch war das erste Rennen für mich etwas sehr Besonderes, da ich einfach stolz war, wieder starten zu dürfen. Und ich habe es einfach sehr genossen ohne großen Druck ein geiles Rennen gemacht zu haben.  Jetzt beim zweiten Rennen hatte ich schon eine Platzierung im Kopf und freue mich diese auch erreicht zu haben. Aber vielleicht solle ich jetzt immer die ETU vorher fragen 🙂 Die wusste es ja schon im Vorhinein!

By the way habe ich zum ersten Mal bei einem Internationalen Rennen Preisgeld ergattern können und auch die Weltcup Quali ist in der Tasche. Also wieder keine schlechte Ausbeute und weitere Punkte gab es noch oben drauf!

Parkbank pre race dinner 🙂

Jetzt geht es in 3 Wochen in Belgien weiter, bis dahin werden wieder einige Grundlagenkilometer trainiert.